Schultypen:
Jedes der sechzehn Bundesländer Deutschlands macht seine eigene Schulpolitik. Deshalb ist das Schulsystem nicht einheitlich (z.B. vierjährige oder sechsjährige Grundschulzeit, unterschiedliche Stundenpläne und Fächerkombinationen).
In der Regel besuchen die Kinder vier Jahre die Grundschule. Auf Grund ihrer Leistungen in den Klassen funf und sechs (Orientierungsstufe) werden die Shuler fur einen der drei Shultypen vorgeschlagen. Die Entscheidung liegt dann bei den Eltern.
Die Hauptschule umfasst in der Regel funf Jahre (5-9 Klasse). Die Schuler haben die Moglichkeit, ein zusätzliches Schuljahr zu absolvieren. Anschliessend beginnen die Jugendlichen eine Lehre in einem Industrie- oder Handwerksbetrieb und besuchen parallel dazu bis zum 18. Lebensjahr eine Berufsschule.
Die Realschule umfasst sechs Jahre (5-10. Klasse). Mit dem Realschulabschluss kann man eine Berufsfachschule oder eine Fachoberschule besuchen. Man kann aber auch eine Lehre machen oder auch an ein Gymnasium wechseln. Der Realschulabschlusss ist Voraussetzung fur die mittlere Laufbahn in Wirtschaft und Verwaltung.
Das Gymnasium umfasst neun Jahre (5-13 Klasse). Der Abschluss, das Abitur, berechtigt zum Besuch einer Fachhochschule oder Universität. in der Reformierten Oberstufe (Jahrgangsstufe 11-13) gibt es keine Klassen mehr, sondern Kurse. die Schuler konnen neben den Pflichtfächern Fächer wählen,die sie besonders interessieren.
In der Gesamtschule sind die drei Scultypen zusammengefasst. Die Schuler brauchen sich nicht schon nach der 4. Grudschulklasse fur einen bestimmten Scultyp zu entscheiden. Ihren Leistungen entsprechend konnen sie Kurse mit einfacheren bzw. hoheren Anforderungen belegen und gelangen so zu einem Abschluss, der ihren Fähigkeiten entspricht.
In allen Schultypen werden Arbeitsgemeinschaften (AGs) angeboten, die meistens am Nachmittag stattfinden. Die Teilnahme ist freiwillig.
Das deutsche Benotungssystem umfasst die Noten 1-6:
sehr gut (1), gut (2), befriedigend (3), ausreichend (4), mangelhaft (5), ungenugend (6). In der Oberstufe des Gymnasiums tritt an die Stelle des traditionellen Notensystems ein Punktesystem (1-15), bei dem 1 Punkt die schlechteste und 15 Punkte die beste Bewertung ist.
Schuler, deren Leistungen den Anforderungen einer Klasse nicht genugen, werden nicht versetzt, d.h. sie mussen die entsprechende Klasse wiederholen.
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