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Nadežda
Pondelok, 23. decembra 2024
Die Miesikfrau
Dátum pridania: 11.11.2003 Oznámkuj: 12345
Autor referátu: petoxxxx
 
Jazyk: Nemčina Počet slov: 364
Referát vhodný pre: Stredná odborná škola Počet A4: 1.2
Priemerná známka: 2.98 Rýchle čítanie: 2m 0s
Pomalé čítanie: 3m 0s
 
Dort, wo der Dorfbach entspring, bei den „Quellen“, findet der Wanderer einen mit dichtem Moos bewachsenen hohen Felsen, der von den Leuten „die Miesikfrau“ genannt wurde. Über deisen Felsen erzählten alte Leute folgende Geschichte:
Vor vielen vielen Jahren stand dort ein weit bekanntes Gut. Dieses Gut gehörte einem reichen, aber sehr geizigem Ehepaar. Das ganze Gebiet um die „Quellen“ gohörte den Geizkrägen. Der Gutsherr mit seiner Frau, die Miesikfrau, beschäftigten viele Knechte. Eine von ihnen mußte täglich neben ihrer Arbeit in Haus und Hof auch noch das Essen den Hirten auf die Weide tragen. Weil diese Magd schon jahrzehntelang ihre treuen Diensto verrichtete und wegen ihres Alters nicht mehr so recht auf den Beinen war, entschloß sie sich, den Dienst zu Allerheiligen zu kündigen. Da aber die Herrin die Magd noch gerne behalten und ausnützen wollte, schenkte sie ihr schnell neue leinene Fußlappen. Als jedoch Allerheiligen kam, machte sich die Magd auf den Weg und wanderte dem Bach abwärts dem Tale zu. Wütend stürzte sich ihr die Miesikfrau nach und riß ihr unbarmherzig die geschenkten Fußlappen von den Füßen. Zornig rief die Geizige: „Wärest du geblieben, so hättest du die Fußlappen behalten dürfen“. Nachdem sie in einiger Entfernung war, drehte sie sich um und sah, wie die Miesikfrau am Bache die Fußlappen wusch. In ihrer Empörung über so viel Ungerechtigkeit, rief die Magd ihrer einstigen Brotgeberin zu: „Bis in alle Ewigkeit sollst du für deine Undankbarkeit an dieser Stelle die Fußlappen waschen. Dein Gut und all deine Habe soll sich in Stein verwandeln.“
Kaum hatte die Magd diese Worte ausgesprochen, so gingen sie auch schon in Erfüllung. Seit dieser Zeit steht am Ufer des Dorfbaches jener moosbewachsene Felsen, den jeder „Miesikfrau“ nennt. Kein Oberstübner ging an ihn vorüber, ohne an die Sage zu denken. In späten Abend – oder gar Nachtstunden fürchtete sich mancher Hirte, Kohlenbrenner oder Holzfäller, wenn er an diesem Felsen vorbei gehen mußte. Viele sollen die Miesikfrau beim Waschen der Fußlappen gesehen haben. Man mußte sich aber lautlos verhalten, denn wer stehenblieb, sie störte oder gar ansprach, den bewarf sie mit Steinen und so mancher soll blutüberströmt in das Dorf gekommen sein.
 
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