Familie
Was mich persönlich zu der Zeit sehr bewegt, ist die Tatsache, dass viele Ehen in meiner Gegend kaputt gegangen sind. Aber dieses Problem weckt nicht nur meine Interessen, sondern es wird zu einem drückenden Problem der ganzen Welt, wo die Monogamie nämlich vorgekommen wird. Ich will hier ganz speziell die Monogamie in den Raum stellen, die die auschließliche Einehe zwischen Mann und Frau in unseren Breiten erlaubt. Die Monogamie wird jedoch von der christlichen Religion vorgegeben. Die Einehe als die Form des Zusammenseins ist jedoch nicht in allen Länder der Welt bekannt. Schauen wir z. B. über die Grenzen hinaus in den Orient, wo ganz andere Religionen weit vor dem Christentum /Islam, Budhismus/ vorherrschen.
Ich möchte aber nicht vom Thema abkommen, gehen wir also zurück zum Thema, das die heutige Gesellschaft bedrückt. Das Aktualität zeigt nämlich, dass die Zahl der Scheidungen so wie in Deutschland als auch in der Slowakei immer wieder zunimmt. Das Thema habe ich ausgewählt, weil es sich immerhin um ein aktuelles und heikles Thema handelt. Ich möchte gern darauf hinweisen, weil ich der Meinung bin, dass davon gesprochen werden muss. Es ist notwendig, dass die Gesellschaft darauf volle Aufmerksamkeit konzentriert. Um Scheidungen und Trennungen zu vermeiden, müssen energische Maßnahmen getroffen werden und die werden viel Zeit, viel Geduld und viel Kraft kosten. Weil sich die Zahl der Scheidungen und Trennungen im Zeitraum der letzten zehn Jahre verdoppelt hat und die Zahl der Paare, die eine Ehe eingehen, in dem selben Zeitraum wesentlich gesunken ist oder im schlechtesten Falle die Zahl der geschlossenen Ehen unvermindert nach oben geht, könnte es damit zu tun haben, dass sich die Bedingungen für die Familienentwicklung verändert haben. Die wirtschaftliche Lage der Familien verbessert sich kaum, obwohl die Gesellschaft angesichts der Entwicklung immer voran geht. Neben der schweren finanziellen Situation, in die viele Familien unfreiwillig geraten, werden als weitere wichtige Scheidungsursachen der Alkoholismus, die Untreue /das Fremdgehen/ und die Gewalttätigkeit in der Familie bezeichnet. Obwohl es auf subjektiver Ebene zumindest teilweise von einer Verbesserung der Lebenssituation gesprochen werden kann, muss man stark betonen, dass zwischenmenschliche Beziehungen deutlich schlechter geworden sind.
Der Alkoholismus hängt vielleicht damit zusammen, dass wegen der schweren finanziellen Situation immer mehr Leute nach einer Flasche Schnapps greifen um seine Sorgen in Alkohol zu ertränken und den Kummer durch Alkohol zu betäuben. Es wird zur Gewohnheit, die Gewohnheit zur Trunksucht und von daher ist es nur ein Schritt zur Scheidung.
Die Aktualität zeigt, dass 80 % aller Ehen durch die Untreue eines oder beider Ehepartner berürhrt sind. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass das Fremdgehen zum Phänomen wurde, der in der Gesellschaft dargestellt wurde, als wäre es ganz üblich, fremdzugehen. Immer öfter hört man im Radio oder man sieht im Fernseher, dass schon wieder eine bekannte Persönlichkeit, sei es von der Kultur, Politik oder Sport, fremdgegangen ist. Doch niemand braucht es zu kritisieren, niemand hält es für nötig den Fremdgänger für sein Tat zu verurteilen. Es wird in der Öffentlichkeit darüber kein Wort verloren. Ich finde es nicht richtig, dass die Gesellschaft es nicht für notwendig hält, sich dazu öffentlich zu äußern. Ich finde es nicht richtig, dass es von der Öffentlichkeit unbemerkt geblieben wird, denn so sieht es meiner Meinung nach aus, als wäre die Gesellschaft damit einverstanden. Statt, dass ähnliche Vorfälle als die Warnung für andere Menschen dienen, haben sie unbemerkt irgendwann und irgendwo in unserer Gesellschaft und in unserem Leben sein Platz gefunden und sie dienen nur noch kommerziellen Zwecken.
Die Kriminalität bedeutet für die Gesellschaft ein unerwünschtes Faktor. Die Gewalt ist in der Familien immer öfter zu sehen. Obwohl ich kein Spezialist an solche Sachen bin und auch keine Statistiken, die sich mit dieser Problematik beschäftigen, ausgewertet habe, dennoch habe ich etwas dazu zu sagen. Weil ich zufälligerweise dort arbeite, wo die Kriminalität zum Tagesprogramm wird, wo die jenigen, die die Grenzen des Gesetzes überschreiten, dafür bestraft werden, habe ich damit auch meine persönlichen Erfahrungen. In diesem Zusammenhang muss ich leider feststellen, dass die Zahl der Delikten, die zwischen den nahen Verwandten begangen wurden, hauptsächlich zwischen den Ehepartnern, deutlich zugenommen hat. Das alles könnte als ein Indikator betrachtet werden, der zeigt nämlich, dass sich die zwischenmenschlichen Beziehungen garnicht sichtlich verbessern, sondern gerade umgekehrt, sie sind deutlich schlimmer geworden. Das alles verursacht, dass die Ehe immer mehr von seiner Bedeutung verliert. In unserer modernen Gesellschaft erscheint es heute jedoch nicht mehr sinvoll, die Ehe einzuschließen.
Auch wenn die häufigste Form des Zusammenlebens immer noch die Ehe ist, entscheiden sich immer mehr Paare für ein Zusammenleben ohne Trauschein. Die Anzahl nichtehelicher Lebensgemeinschaften nimmt immer mehr zu. Vor allem bei jungen, überwiegend kinderlosen Paaren ist die nichteheliche Lebensgemeinschaft weit verbreitet. Was kann man eigentlich dagegen tun? Ich bin davon überzeugt, um das alles zu schaffen, muss vor allem das verbessert werden, was die Grundlage für eine glückliche Ehe ist und worauf eine glückliche Ehe aufgebaut wird und zwar - verbesserte sozial-ökonomische Bedingungen, das heißt, wenn wir schon von der Familie sprechen, hauptsächlich verbesserte Familienpolitik und schließlich die Besserung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Denn die Menschen selbst, sind die jenigen, die beantwortlich dafür sind, dass ihre Beziehungen nicht kaputt gehen und die Gesellschaft sollte dafür sorgen, Scheidungen und Trennungen zu vermeiden und wenn es doch zu einer Scheidung kommt und nicht in den Kräften der Ehepartnern ist, die Ehe zu retten, die wirtschaftliche Folgen der Trennung zu entschärfen. Insgesamt verändern sich mit einer Trennung viele Dinge auf einmal: die Anzahl der Personen, mit denen man gemeinsam wirtschaftet, Wohnung und Wohnumgebung, wenn man die Ehewohnung verlässt, das Haushaltseinkommen, weil das Partnereinkommen entfällt und als Endergebniss all dieser Veränderungen steht im Durchschnitt ein sehr viel geringeres Haushaltseinkommen zur Verfügung als vor der Trennung. Dazu kommt noch, dass zwei Drittel der Frauen, die einen Anspruch auf Trennungsunterhalt haben, erhalten keine Zahlungen. Die wirtschaftliche Lage wäre nämlich besser, würden sie ausreichende und verlässliche Unterhaltszahlungen erhalten, wenn schon nicht für sich selbst, dann doch zumindest für ihre Kinder. Eine Möglichkeit wäre vielleicht rechtliche Schritte einzuleiten. Doch die Realität zeigt, dass sich trotz rechtllicher Schritte die Regelmäßigkeit und Vollständigkeit der Zahlungen kaum verbessern, weil das Problem durch höhere Arbeitslosigkeit und niedrigeres Einkommen bedingt ist und es verschärft sich immer wieder. Weil es sich um ein umfangsreiches Thema handelt, habe ich in meiner Arbeit nur kurzhin so wie die wichtigsten Ursachen für eine Scheidung als auch die Folgen der Scheidung erwähnt. Zum Schluss möchte ich noch etwas sagen, was mir am Herzen liegt. Obwohl es im Laufe der Zeit sowohl die materiellen als auch die geistlichen Werte verändert werden, sollten aber nicht die Werte verändert werden, die für die Menschheit verheeregende Folgen haben könnten.
Die moralischen, kulturellen oder religiösen Werte gewinnen oder verlieren immer wieder an der Bedeutung, aber es ist nur schwierig vorzustellen, dass auch die Werte verändert werden, die die einzelnen Generationen beeinflussen - Familie. Die Familie und die Liebe ist wohl das Wichtigste auf der Welt. Wäre sie nicht, würden wir, unsere Eltern und auch die Großeltern doch garnicht existieren.
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