Friedrich Schiller: Biography
Friedrich Schiller wurde am 10. November 1749 in Marbach in einer ärmlichen Familie geboren. Sein Vater war ein Militärarzt beim Fürsten in Württemberg. Er war meist weg, aber wenn er nach Hause kam, war er sehr streng zu seiner Familie. Seine Mutter war sehr liebevoll, sie wollte eine gute Erziehung auch für ihre Tochter, aber der Vater war dagegen.
Schon sehr früh entwickelte er Interesse für Literatur, Geschichte, Religion. Er möchte Theologie studieren. In dieser Zeit war es die einzige Chance für die Armen eine Kariere zu machen. Er bekam eine gute Lehre bei einem Pfarrer.
Er verbrachte eine schöne und glückliche Kindheit. Als sein Vater bei Herzog (Karl August) auf ein Schloss (es sollte wie Versailles aussehen) als Hofgärtner angestellt wurde, zieht die Familie nach Studgart. Er erpresst die Untertanen. Dort ist Schiller vom Theater ganz begeistert.
Aber mit 14 Jahren wurde Schiller von Herzog ausgewählt. Seine Eltern müssten alle Rechte an den Herzog abgeben. Es gilt als Privileg (=Vorrecht), weil es nur für die klugen Kinder. Man konnte sich nicht gegen den Zwang stellen. Er wurde gezwungen in eine Militärpflanzschule (Solitude = Einsamkeit) zu gehen und dort einer strengen Erziehung unterzogen zu werden. Dort wurden Leute ausgebildet, die Herzog braucht z.B. in der Verwaltung, Militär, Polizei, Kultur Instituten.
Schiller ist an der Militärpflanzschule tot unglücklich, sein Ideal ist die Ausbrechung von dieser Schule (Freiheit). Hier war geistlicher zu werden ganz unmöglich. Auf befehl des Herzogs studiert er zuerst Jura, dann Medizin. Der einzige Trost bieten ihn seine Freunde, die ihn Kraft und Inspiration geben. Die Schule stellte für ihn eine Sklavenplantage dar (aber Schiller wird kein Sklave, sonder Rebell. Er wird ein mittelmäßiger Student, wird unordentlich, undiszipliniert. Er wird zum unreinlichsten Burschen, Schweinepelz. Schiller leistet widerstand.
Er hat dort zum Glück einen Philosophielehrer, der ihn auch wirklich bildet. Er macht ihn bekannt mit Goethe und Shakespeare. Wenn den nicht gäbe, wäre Schiller zu Grunde gegangen, den er war sehr sensibel und körperlich nicht sehr stark.
Schiller flüchtete sehr oft in die Krankheit, damit er Ruhe zum Schreiben hat. Das war sehr gefährlich. Ein seiner Freude war 10 Jahre im Gefängnis, wegen Spottverse – einem Gedicht gegen den Herzog). Schillers erstes Drama „Die Räuber“ handelt von Bruderzwist (-streit). Karl ist ein schöner, kluger Bursche, Vaters Lieblingssohn. Franz dagegen ist hässlich, dumm, aber ihm fehlt die Vatersaufmerksamkeit, er will auch beliebt sein und dafür würde er alles machen. Franz schreibt einen Brief in Karls Namen an den Vater. Dort steht, dass er etwas Schlimmes getan hat usw. Vater glaubt dem und verstieß Karl aus seinem Haus. Karl schließt sich einer Bande an, Räubern, die die Reichen berauben und den Armen geben. Aber einmal überfallen sie Karls Familie und der Vater wird getötet.
Als Schller die Schule verlässt, ist er ein Militärartzt und soll als solcher arbeiten. Er will das aber nicht. Er möchte Dramen schreiben. Aber das kann er sich nicht leisten. Als Militärartzt verdient er nur einen Hungerlohn. Er machte Schulden. Er liebte Alkohol, Frauen und schnupfte extrem viel Tabak. Schiller war damals noch ein jünger Mann, rottharig und dünn. Er war extrem Temperamentvoll, ein exzentrisch lebender Mensch. Es waren Zeiten, wenn er glücklich war und es gab Zeiten wenn er krank, unglücklich war. Er hat getrunken und Drogen genommen. Als ein misserabler Artzt richtete er sich selbst zu Grunde aufgrunde der Redewendung „Viel hilft viel“.
Als die „Räuber“ zum ersten Mal in Mannheim aufgeführt werden, waren die Zuschauer sehr begeistert. Schiller muss ilegal zu dieser Uraufführung. Als es der Herzog erfährt, wurde er 14 Tage in Gefängnis eingesperrt und erhielt danach das Verbot zu schreiben.
Da blieb ihn noch ein Ausweg, nähmilch die Flucht. Während eines Festes fährt er nach Mannheim, wo sein auch sein 2. Drama „Fiasko“ vorgeführt wurde. Schiller war der erste Dichter, der es zum Beruf machen müsste. Er müsste vom Schreiben leben. Hier in Mannheim hatte er aber kein Erfolg. Er war ein Flüchtling, hatte kein zu hause.
Aber immer wieder wenn es ihm schlecht geht, trifft er jemanden der ihm hilft. Jetzt war es sein Freund noch von der Schulzeit. Schiller verliebt sich in seine Schwester, aber sie bevorzugt einen Adeligen. Daraus entstandete das Drama „Kabale und Liebe“, was wieder Erfolg hatte. Endlich wird er an Mannheim Theater angestellt. Er soll noch 3 Stücke schreiben, aber er bekommt Malaria und deswegen wird er entlassen. Er ist ein recht unstabiler Mensch, der sich immer wieder in andere Frauen verliebt. Es klappt nicht mit einer verheirateten Frau, auch nicht mit einigen Schauspielerinnen.
Wie schon gesagt, man hilt Schiller immer wieder. Jemand bezahlt seine Schulden und er wird 1785 in April nach Leipzig eingeladen. Sein wichtigster Freund Theodor Körner läd ihn dann für 1 Jahr nach Dresden. Es war eine produktive und glückliche Zeit. Er hatte endlich keine Geldprobleme. Hier vollendet er eine spanische Geschichte „Don Carlos“ und gerade weil er so glücklich war, schrieb er die „Ode an die Freude“. Schiller beschäftigt sich hier auch mit Philosophie und Geschichte. Er schrieb auch eine Französische Geschichte „Johanne von Orleane“, Deutsche „Wallenstein“, Schweizerische „Wilhelm Tell“ und ein historischen Drama „Die Verschwörung des Firko zu Gemna“. Schiller hat wieder aber neue Shulden. Ist wieder mal unglücklich.Verläßt Dresden. Hat wieder Probleme mit Alkohol. Kommt nach Thüringen, ist in eine Familie aufgenommen, wo 2 Schwestern sind. Er Verliebt sich in die Beiden. (Charlotte, Caroline). Er heirattet Charlotte Längerfeld (er war schon 3 mal verlobt). Es war eine wunderschöne Ehe aus Liebe, sie hatten viele Kinder. Charlotte war eine Adelige, Schiller aber nicht. Sie akzeptiert das.
Schiller lernt Goethe kennen. Auch wenn der ihn zuerst ignoriert, Goethe mag „Räuber“ nicht, entsteht aus dieser Begegnung ein langer Kontakt. Schiller hat 10 Jahre auf Goethe gewartet. Er ist zuerst eifersüchtig auf Goethe, weil er Vermögen, Geld hatte und ein Adeliger war. Und Goethe hält Schillers Stücke für Mist. Aber dann kommt er darauf, dass Schiller nicht so schlecht ist und sie fangen zusammen zu arbeiten. Schiller war ein Dichter der Freiheit, Unstabilität, Unabhängigkeit. Goethe war dagegen ein Dichter der Stabilität. Beide waren aber Idealisten. Sie kommen zusammen darauf, dass sie ein gemeinsames Ziel haben, auch wenn sie unterschiedlich sind. Alle beide wollen die Menschen bilden, die Menschen durch die Lieteratur und Bildung bessern = Idealismus. Aber es funktioniert nicht. Die Gesellschaft wird immer wieder grausamer. Zusammen schrieben sie den Weimarer Klassik. Sie liefen einander gegenseitig. In dieser Zeit schrieb Schiller „Wallenstein“ und Goethe „Faust“. Goethe ist vom Schiller begeistert.
1791 wurde Schiller sehr krank. Am 8. Juni 1781 wird eine falsche Meldung ausgebreitet, dass er gestorben ist.
Schiler bekommt ein Stipendium, 3 Jahre lang kann er ohne sorgen leben. Er wird zu einem Ehrenbürger durch die Revolutionsrepublik. Dann kriegt er in Jena einen Job als Professor. Er bekommt jetzt ein fixes einkommen. Lebt viel stabiler. Besitzt ein Haus. Dazu wird er noch geadelt. Benutzt aber kein „von“. Das er geadelt wurde ist für seine Frau sehr wichtig, weil sie bekommt jetzt ihr Titel wieder.
Schiller schreibt Reisseführer. Er ist ein Autor, der im Kopf reisst. Er verwendet Aufzeichnungen von Goethe und studiert. Er weißt gar nicht, wie diese Länder eigentlich aussehen.
Am 17. März 1804 hat „Wilhelm Tell“ die Premiere. 1804 hat er es entlich geschafft keine Schulden mehr zu haben. Er ist am Ende seiner Kräfte und spürt das sein Tod schon in der Nähe liegt. Er will seine Familie versichern, seine Frau ist wieder mal schwanger. Schiller wird wieder krank. Trotzdem geht er ins Theater, wo er zusammenbricht. 10 Tage später am 9. März 1805 stirbt er. Charlotte beichte seine Seite. Goethe lebte noch 28 Jahre nach Schillers Tode.
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