Was ist Elektrosmog?
Elektrosmog ist eigentlich „nur“ elektromagnetische Strahlung, auch elektromagnetisches Feld genannt. Diese Strahlung gilt als potentiell gesundheitsschädlich.
In dem Wort Elektrosmog kommt auch das Wort Smog vor, das eigentlich ein englisches Kurzwort für smoke (Rauch) und fog (Nebel) ist. Damit ist die Luftverschmutzung über großen Städten wie Los Angeles und Tokio gemeint.
Bei Elektrosmog ist also die Vorstellung von einem unsichtbaren gesundheitsschädlichen Nebel enthalten.
Die Erzeuger von Elektrosmog können zum Beispiel Hochspannungsleitungen, Funk- und Mikrowellen sowie Elektromotoren sein.Elektromagnetische Strahlung ist eine, im Gegensatz zur Radioaktivität, nicht ionisierende Strahlung, die Wärme erzeugt. Diese Wärmeerzeugung kann bei Handys, deren Antenne in unmittelbarer Augennähe ist, die Augenlinse erwärmen. Doch es gibt neben dieser Wärmeerzeugung auch noch eine andere Wirkung der Strahlung, eine nicht thermische (=athermische). Diese athermische Wirkung beeinflusst möglicherweise einige Regulationssysteme des Organismus wie zum Beispiel die Signalübertragung an der Zellmembran, die Regulation der Zellbiosynthese, die Reproduktion und das Wachstum, die Immunfunktion, die Nervenfunktionen sowie die Schlaftiefe und die Schlafqualität.
Auswirkungen auf den Organismus
Elektromagnetischer Felder wirken sich sehr vielfältig auf den menschlichen Organismus aus. Abhängig sind sie hauptsächlich von der Frequenz und der Intensität des elektromagnetischen Felds, aber auch Eigenschaften wie Körperform und Körpergröße spielen dabei eine Rolle.
Im ungefähren Resonanzbereich des Körpers ist die aufgenommene Strahlungsenergie am größten. Beim Erwachsenen Menschen liegt der Resonanzbereich bei ca. 30-100 MHz, also im Fernseh- und UKW-Bereich. Kleinkinder werden durch höhere Frequenzen stärker belastet, da die Wellenlänge mit zunehmender Frequenz abnimmt. Da der Resonanzbereich bei Kleinkindern bei bis zu 300 MHz liegt. In diesem Bereich liegen Anwendungen wie der digitale, gepulste Richtfunk oder der Flugfunk.
Niederfrequente und hochfrequente Felder lassen sich wieder bei den einzelnen Wirkungen voneinander unterscheiden.
Niederfrequente Felder
Die niederfrequenten Felder wirken sich auf Sinnes-, Nerven- und Muskelzellen mit Reizwirkungen aus. Diese Felder werden durch elektrische Spannungen erzeugt, welche durch die induzierten Ströme an Körperzellen entstehen, und die die körpereigenen Ströme beeinflussen. Jedoch weisen auch unterhalb dieser Reizwirkungen Studien auf potentiell gesundheitsschädliche biologische Effekte wie Beeinträchtigungen des Immun-, des Hormon- und des Nervensystems hin.
In dem US-amerikanischen “Journal of Occupational and Environmental Medicine” wurde im Jahr 2000, berichtet, dass bei Elektrikern und Technikern, die in Stromunternehmen beschäftigt waren, höhere Selbstmordraten festgestellt wurden als bei normalen Angestellten.
„Es wird vermutet, dass der regelmäßige Aufenthalt in extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern die Melatoninwerte herabsetzt, wodurch möglicherweise die emotionale Verfassung der Betroffenen beeinflusst wird.“
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