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František
Piatok, 4. októbra 2024
Teebaumöl – Eine Allroundmedizin?
Dátum pridania: 20.08.2007 Oznámkuj: 12345
Autor referátu: monciciacik
 
Jazyk: Nemčina Počet slov: 1 619
Referát vhodný pre: Stredná odborná škola Počet A4: 5.8
Priemerná známka: 3.01 Rýchle čítanie: 9m 40s
Pomalé čítanie: 14m 30s
 

Heilkräuter in Europa

In Europa beschäftigte man sich schon seit dem Mittelalter mit den Heilwirkungen verschiedener Kräuter und Gewächsen. Meist waren es ältere Frauen, die besonders viel Erfahrung in diesem Gebiet hatten. Ihre Heilpraktiken kamen den Leuten damals noch sehr unheimlich vor. Daher wurden diese Kräuterfrauen schnell als Hexen abgestempelt. Doch mit der Zeit als sich der Hexenwahn legte stieg auch das Interesse an Heilkräutern und in Klöstern beschäftigten sich Nonnen und Mönche mit der Gewinnung von Ätherischen Ölen.
Aus dieser Zeit stammte auch der Satz „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“. „Leider kannte man damals den Tausendsassa Teebaumöl noch nicht, sonst wäre man sicher schon früh zu der Erkenntnis gelangt, dass mit einem einzigen Kraut eine ganze Fülle von Wehwehchen kuriert werden können.“ (1)

Die Geschichte des Teebaumöls

Der Teebaum (griech. Melaleuca alternifolia) wächst in Australien. Schon vor Jahrtausenden erkannten die Aborigines, die heilende Kraft des Teebaumöls. Sie zerdrückten die Blätter, oder legten sie auf heiße Steine um die freiwerdenden Öldämpfe zu inhalieren. Sogar Verbände aus einem Brei von zermalmten Zweigen und Blättern stellten sie her. Nach der Entdeckung Australiens 1770, brachte James Cook das Teebaumöl nach Europa.
Der Name Teebaum könnte vermutlich daher stammen, dass Cooks Mannschaft Tee aus einer Unterart des Teebaumes nämlich Melaleuca quinquenervia gemacht hat.

Die Heimat des Teebaums

Die Vegetation Australiens und Tasmaniens besteht zu einem großen Teil aus endemischen Arten, (Damit ist gemeint, dass es in diesen Regionen besonders viele Arten von Lebewesen gibt, die ausschließlich dort vorkommen.) darunter auch der Teebaum, sowie der Eukalyptus welcher ebenfalls als sehr erfolgreiche Heilpflanze gilt.
Ursprünglich wuchs der Teebaum Melaleuca alternifolia nur an der Ostküste Australiens.

Über den Teebaum

Der Teebaum, aus dem das eigentliche Öl gewonnen wird heißt Melaleuca alternifolia. Melaleuca ist Griechisch und bedeutet: melas = schwarz und
leucos = weiß. Dieser Name kommt daher, dass einige Unterarten einen Dunklen Stamm und helle Äste haben.
Insgesamt gibt es 215 verschiedene Arten des Teebaumes. 210 davon sind endemisch in Australien. Sie alle gehören zu den Myrtaceen (Myrtengewächse),
zu denen auch der Eukalyptus gehört. Der Melaleuca alternifolia wird
4 bis 7 Meter hoch und 2 bis 4 Meter breit.
Der Teebaum hat eine besondere Überlebensstrategie. Selbst wenn der Baum abgesägt wird oder ein Buschfeuer ihn zerstört, welche in Australien sehr oft vorkommen, lebt er weiter. Dies ermöglicht ihm sein mächtiges Wurzelwerk aus dem er immer neu wachsen kann. Diese Eigenschaft des Teebaumes ist auch sehr wichtig für den Anbau in Plantagen.

Ernte und Gewinnung des ätherischen Öls

Früher ernteten so genannte „Cutter“ mit Macheten die Äste der Teebäume direkt aus dem Busch. Diese Arbeit war sehr anstrengend. Und als die ersten Antibiotika und andere Medizin sich auf dem Markt breit machten, wurde das Teebaumöl verdrängt und geriet in Vergessenheit.
Erst in den Siebziger Jahren boomte das Teebaumöl wieder. In den Achtzigern wurden erstmals Teebaum Plantagen angelegt. Diese Monokulturen ermöglichten eine wesentlich billigere Herstellung von Teebaumöl.
Die Jahresproduktion vervielfachte sich. Heutzutage werden ca. 4000 Hektar bebaut und stetig erweitert. Insgesamt werden pro Jahr 500-600 Tonnen des kostbaren Öls gewonnen, was eigentlich sehr viel ist, verglichen damit, wie viel die Bäume an ätherischem Öl liefern.
Geerntet wird einmal pro Jahr. Die 1,5 bis 2 Meter großen Bäumchen werden Vollständig abgeschnitten. Durch schwankendes Klima (z.B. Dürreperioden oder Regenzeiten) muss manchmal bis zu 3 Monate früher oder später geerntet werden.
Anders als die Aborigines destillierten die Europäer das kostbare Öl aus den Blättern heraus. Das ermöglichte natürlich eine viel effektivere Gewinnung. Dabei werden die Blätter mit Wasserdampf erhitzt, wodurch die Säckchen in denen das Öl enthalten ist platzen. Nun destilliert man Öl mit dem Wasser zusammen heraus.
Da Öl leichter ist als Wasser und es folglich darauf schwimmt kann man beide Flüssigkeiten leicht voneinander trennen. Die Gewinnung ist dennoch sehr aufwendig, da man für 10 Liter Teebaumöl 1500 Bäume benötigt werden, was einer Anbaufläche von 500m2 entspricht.

 
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