Zusammenfassung
Die Tuberkulose, auch Schwindsucht genannt, ist eine chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die Weltweit verbreitet ist und heutzutage auch in den Industriestaaten durch HIV und Immigration eine Bedeutung gewinnt.
Weltweit sterben jedes Jahr ca. 3 Millionen Menschen an den Folgen der Tuberkulose; Das sind mehr, als an Malaria und Aids zusammen jährlich sterben. Man geht davon aus, dass ein Drittel der Weltbevölkerung von Tuberkulosebakterien infiziert ist, die größtenteils eine geschlossene, also nicht infektiöse Krankheit haben. Insgesamt besteht für eine Person mit einer geschlossenen Tuberkulose dann eine Wahrscheinlichkeit von ungefähr 10%, dass die Tuberkulose wieder aktiv wird und er daran für ihn selbst bemerkbar erkrankt.
Schlechter Ernährungszustand, niedere soziale Verhältnisse und ein geschwächtes Immunsystem begünstigen Infektion und Erkrankung. Bei intaktem Immunsystem erkranken nur ca. 3% der Infizierten an Tuberkulose, bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem erhöht sich die Zahl der Erkrankten dagegen drastisch.
Krankheitsauslöser
Tuberkelbakterien (Mykobakterium tuberkulosis)
Die Bakterien sind unbewegliche, säurefeste Stäbchenbakterien.
Krankheitsverlauf
Kurz nach der Infektion entsteht die Primärtuberkulose. Diese ist durch einen abgekapselten Entzündungsherd (meist in der Lunge) gekennzeichnet. Die Erreger können sich auch unbemerkt im Körper ausbreiten und nach vielen Jahren entsteht dann durch Reaktivierung die Postprimär Tuberkulose, die fortschreitende Entzündungen in Lunge, Niere, Knochen und anderen Organen mit sich bringt.
Die Tuberkulose wird ansteckend, wenn ein Entzündungsherd aufbricht und die Erreger nach außen gelangen. Man spricht dann von einer offenen Tuberkulose.
Behandlung
Der Betroffene muss Isoliert werden und seine Krankheit beim Gesundheitsamt melden. Die Behandlung besteht aus einer Kombination aus mehreren Medikamenten, die das Wachstum der Bakterien hemmen.
Symptome
Im Stadium der primär Tuberkulose kommen ca. 50% der Infektionen zum Stillstand. Es treten kaum oder nur sehr untypische Beschwerden wie Temperaturerhöhungen, Husten, Nachtschweiß oder Appetitlosigkeit auf. Bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem können sich ausgeprägte Krankheitsbilder entwickeln.
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