Was ist Magersucht überhaupt?
Magersucht ist eine Essstörung, an der mehr als 100.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von zwölf bis 25 Jahren leiden. Männer sind nur zu fünf Prozent betroffen. Die Betroffenen halten meist eine strenge Diät oder verweigern Nahrung total. Häufig beginnt die Magersucht kurz nach dem Einsetzen der ersten Regelblutung.
Magersucht ist eine Seelenkrankheit, die den Körper als Ausdrucksmittel benutzt. Es gibt keinen konkreten Zeitpunkt, an dem die Krankheit ausbricht, keinen, an dem sie geheilt ist; alles geschieht in einem langwierigen Prozess, baut aufeinander auf, ist miteinander verknüpft.
Wie entsteht oder was führt zur Magersucht?
Es gibt verschiedene Gründe, die zu Magersucht führen können, aber mitwirkend sind dabei auch persönliche Charakteristiken.
Einige davon sind:
Wenig oder kein Selbstbewusstsein - fühlt man sich unsicher, zu dick oder nicht hübsch genug oder man ist einfach nicht mit sich und seinem Körper zufrieden, kann das zu Magersucht führen.
- Die Schönheitsideale in Fernsehen, Werbung und Zeitschriften. Models und Schauspieler sind schön, schlank und hübsch. Viele junge Menschen nehmen diese als ihr Vorbild.
- Die Kontrolle über den eigenen Körper und das eigene Leben zu haben. Es gibt einem das Gefühl etwas besonders gut zu können, den Körper unter Kontrolle zu haben.
- Die Angst vor dem Erwachsen werden – oft entwickelt sich Magersucht während der Pubertät, da dies eine Zeit der großen Veränderung ist: Sexuell, körperlich und emotionell.
- Konflikte in der Familie – z. B. Scheidung der Eltern.
- Um Aufmerksamkeit zu bekommen, manchmal ist Magersucht so eine Art Hilferuf.
- Bei Sportler, von denen erwartet wird, dass sie besonders schlank sind z. B. Skispringer oder Tänzerinnen besteht ein besonderes Risiko, dass sie magersüchtig werden.
Anzeichen für Magersucht
- Extremer Gewichtsverlust
- Diäten machen ohne übergewichtig zu sein
- Verstecken des Körper, z. B. weite Pullover tragen
- wenig oder keine Nahrungsaufnahme
- Probleme vor anderen zu essen
- ungewöhnliche Essgewohnheiten: Das Essen in Farben, Zahlen einzuteilen und Essen auf dem Teller zu arrangieren
- Aussetzten der Regel oder verspätete Geschlechtsreife.
Welche Krankheitszeichen treten bei Magersucht auf?
körperliche Auswirkungen
Niedriger Puls und niedrige Körpertemperatur, Gesamtreduktion der Verbrennung von Nahrungsmitteln, Haarausfall, trockene Haut, Müdigkeit, unregelmäßige Monatsblutung, Kältegefühl, Hormonstörungen
- Körperschemastörung
- Trotz starker Gewichtsabnahme fühlt sich der Betroffene immer noch zu dick.
- Veränderte Essgewohnheiten
- Ein Magersüchtiger vermeidet kalorienreiche Nahrung.
Oft kocht er auch für andere ohne mitzuessen und wenn er isst dauern selbst kleine
- Mahlzeiten ziemlich lange.
- Seelische Veränderungen
- Die Betroffenen haben panische Angst vor der Gewichtszuname
- Gewichtsverlust
- Viele Magersüchtige magern oft 45% ihres Gewichts ab.