Die Geschichte
Gestrichene Instrumente sind in Europa erst seit dem Mittelalter bekannt.
Die heutige Violine machte eine Reihe von Entwicklungen durch, der Anfang lag jedoch bei der Rebec (11. Jhdt.).
Danach folgten die Fidel ( um 1240,gab es in allen möglichen Formen und Größen), bis zur Viola da Braccio (1520), die 3-4 Saiten hatte und bereits in Quinten gestimmt war.
Um 1550 entwarf Andrea Amatti die erste Geige, so wie wir sie heute kennen. Er arbeitete an der Verbesserung von Form und Klang der Violine. So erhöhte er den Steg und verlängerte das Griffbrett, wodurch man längere Saiten kräftiger spannen konnte, was zur Folge hatte, dass der Ton nun kräftiger klang.
Amattis Geigen werden zwar auch heute noch gespielt, aber im Bezug auf Eleganz und Tonqualität reichen sie nicht an die von seinem Schüler Antonio Stradivari heran.
Er fertigte jedes Einzelteil der Geige mit größter Sorgfalt an, wodurch seine Geigen in ganz Europa Anerkennung fand. Er machte die Geige länger, verstärkte den Klangkörper und vergrößerte die Schalllöcher, was der Geige einen volleren Ton gab.
Diese beiden lebten in Cremona und zusammen mit Guarneri del Gesu bilden sie sozusagen die Top Drei der Geigenbauer, sodass sie bis heute nicht übertroffen werden.
Auch die Geigensaiten veränderten sich im Laufe der Zeit:
Anfangs bestanden sie nur aus zusammengedrehten Schafsdarmstreifen, was für die beiden tieferen Saiten jedoch nicht so gut geeignet war. Nach 1690 entwickelte man eine neue Technik: in den Darm wurde ein feiner Draht eingewickelt wodurch die Saite dicker und der klang sauberer wurde.
Verwandlung um 1840
Schwierigere Stücke mussten vor größerem Publikum gespielt werden, deshalb mussten auch die Geigen besser werden. Sie wurden zu lauteren Geigen (um)gebaut:
Der Hals wurde länger und neigte mehr nach hinten.
Bassbalken, Stimme, Ober-, Unter- und Eckklotz wurden gegen stärkere ausgetauscht und auch der Steg veränderte seine Form.
So waren die Geigen stabiler und hielten den neuen Anforderungen stand.
Auch heute noch werden gewisse technische Änderungen vorgenommen, aber an dem Grundriss und der Grundform des Instrumentes wird nichts mehr verändert.
Es gibt heute regelrechte Wissenschaften um den Klang und die Idensität etc. des Tons um ein minimales zu verbessern. So beschäftigen sich Physiker, Chemiker, Musiker....... mit diesem Instrument.
Tonerzeugung
Die Saite klebt an den Kolophonium behafteten Bogenhaaren fest, wird mitgenommen und löst sich plötzlich wieder und schnellt in die ursprüngliche Position zurück, dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder -> Sägezahnschwingung.
Die schwingende Saite überträgt die Schwingung auf den Steg dieser überträgt sie
auf die Decke. Bassbalken und Stimmstock übertragen die Schwingung auf Decke und Boden. Im Geigenkörper wird der eigentlich leise Ton verstärkt und so gut hörbar. Der verstärkte Ton tritt durch die F-Löcher nach außen.
Die Obertöne tragen zum typischen Klangcharakter der Violine bei, sie sind ein Qualitätsmerkmal.
Spielweisen
Es ist sehr von Bedeutung an welcher Stelle des Bogens man streicht: verschiedene Stellen sind für bestimmte Lautstärken und Effekte geeignet.
Obere Bogenhälfte und Spitze sind ideal für leise Töne.
Bogenmitte (nach Gewicht) ist ideal für springende Stricharten, weil der Bogen gut hüpft.
Untere Bogenhälfte und Frosch sind geeignet für laute Töne.
Ebenso kommt es auf die Stelle an, an welcher der Bogen die Saite streicht: je nachdem ob dicht am Steg oder näher am Griffbrett entstehen unterschiedliche Klangfarben.
Auch kann auf dem Steg ein hölzernes Kämmchen geklemmt werden, wodurch die Schwingungen, die vom Steg auf den Resonanzkörper übertragen werden, gedämpft werden. So klingt der Ton sehr zart und weit entfernt.
Pizzicato- mit den Fingern die Saiten zupfen
Col legno- mit der Bogenstange streichen
Vibrato- der die Saite greifende Finger wird etwas in Griffbrett Richtung hin und her bewegt, nicht zu stark, sonst leiert der Ton=> mehr Intensität und Betonung für gefühlsvolle Musikstücke
Flageolett- Töne klingen flötenähnlich, man erzeugt sie, in dem man die Saite nur leicht berührt und nicht fest auf das Griffbrett drückt.
Durch Unterschiedliche Spielweisen können Geräusche wie kratzen, heulen, flöten, schaben, klopfen und miauen hervorgebracht werden.
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