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Štvrtok, 21. novembra 2024
TCG/(TCPA) – Die (sinnvolle?) Zukunft des Computers?
Dátum pridania: 20.08.2007 Oznámkuj: 12345
Autor referátu: monciciacik
 
Jazyk: Nemčina Počet slov: 4 239
Referát vhodný pre: Stredná odborná škola Počet A4: 15
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Pomalé čítanie: 37m 30s
 

Der entscheidende Schritt von Microsoft wäre dann, ein Betriebssystem auf den Markt zu bringen, bei dem es nur noch den Trusted-Modus gibt. Das dies auch das langfristige Ziel der TCG ist, ist durch mehrere Quellen, teils auch offiziell, nach außen gedrungen. Jedes Programm müsste also zertifiziert werden, bevor es bei den Usern lauffähig ist. Microsoft hat sich dafür schon angeboten – sogar kostenfrei würde das die Firma machen. Programmierer müssten also jede neu herausgegebene Version zuerst von Microsoft prüfen lassen. Für sie selbst soll es besondere Entwickler-Hardware geben, um ihre selbst programmierte Software zu testen. Aber könnten sich Hobby-Programmierer von Free- und Shareware(Begriff 14) solche Hardware leisten?!
Ob die TCG diesen Schritt schafft, ist meiner Meinung nach sehr fragwürdig, denn es gibt jetzt schon großen Protest seitens der User. Was dieser Schritt für Auswirkungen hätte, dazu später mehr.

Der Versuch – TPM-Chip per Gesetz?

Einen anderen Anlauf in den USA, um den TPM-Chip möglichst schnell durchzusetzen, ist „sichere Hardware“ per Gesetz zur Pflicht zu machen. Jeder Bürger der Vereinigten Staaten dürfte nur noch TCG-konforme Hardware kaufen, ansonsten würden ihm hohe Geldstrafen oder sogar Gefängnisstrafen drohen. Vorangetrieben wurde und wird die Initiative vor allem von dem bereits erwähnten (ex) Senator Fritz Hollings und wird damit begründet, dass man das Internet kontrollieren muss um Terror zu bekämpfen. Ein erster Anlauf des Gesetzes scheiterte bereits 2002, ein neuer Anlauf ist aber bereits auf dem Weg. Ich denke aber, dass das die Bürger nicht mit sich machen lassen. Außerdem würden sich die Vereinigten Staaten damit selbst einen Nachteil gegenüber fast allen anderen Staaten ohne TCG-Pflicht schaffen. Amerikanische Hardware-Firmen, die nur noch „sichere Hardware“ produzieren dürften, würden Absatzmärkte auf der ganzen Welt verlieren.

Die konkreten Auswirkungen

Es fällt auf, die gesamte Angelegenheit ist sehr komplex.

Der normale User aber fragt sich:
-ist das eine gute Sache?
-Was ändert sich für mich? Kann ich weiter meine MP3s hören und CDs brennen?
-Wenn nein, was kann man dagegen tun?

Um das zu klären, werden die oberen Punkte auf deren Bedeutung für den User analysiert und bewertet.

Ist TCG eine gute Sache?

Meine Antwort darauf ist ganz klar nein. Zwar beinhalten die Vorhaben gute Ideen, wie Sicherheitsfunktionen, das ist aber für die Initiatoren nur Nebensache. Microsoft und co. sind nur auf Profit aus. Sie erwarten sich riesige Einnahmequellen, wenn alle Software legal gekauft werden muss, wenn die Leute alle ihre Rechner auf „sichere Hardware“ aufrüsten müssen, MP3s und Filme nicht mehr getauscht werden können, sondern gekauft werden müssen und CDs nicht mehr gebrannt werden können.

Das gegen Softwarepiraterie dennoch etwas getan muss, sehe ich ein. Allerdings geht das Vorhaben der TCG dabei zu weit. Vor allem Microsoft, würde, wenn es die Zetifikate für Software(Begriff 15) verteilen dürften, unglaublich viel Macht bekommen. Microsoft könnte damit den gesamten Softwaremarkt kontrollieren. Zwar würde Microsoft die Zertifizierung für Software kostenlos anbieten, aber was ist, wenn Microsoft nach ein paar Jahren – wenn sich Palladium etabliert hat – Geld verlangen würde, womöglich noch richtig viel!? Wer könnte dagegen etwas tun? Niemand.

Was ändert sich für mich konkret?

Anfang 2003 sind die ersten Notebooks mit TPM-Chip auf den Markt gekommen. Das heißt, der Verkauf von Hardware mit TPM-Chip hat begonnen, ist aber noch sehr selten. Entscheidend verändern wird sich erst etwas mit Microsofts neuem Betriebssystem Longhorn, das für 2005 geplant ist.

Das Betriebssystem wird zwar voraussichtlich auf alten Rechnern ohne TPM-Chip lauffähig sein, allerdings wird man möglicherweise auf Online-Banking oder andere Anwendungen die den TPM-Chip benötigen verzichten müssen.

Neue Hardware wird vermutlich standardmäßig mit TPM-Chip ausgestattet sein, kauft man sich dann also einen neuen Computer, muss man darauf achten, ob der Chip integriert ist.

Sollte der Chip integriert sein und Longhorn als Betriebssystem auf dem Rechner laufen, wird es wesentlich schwieriger sein, MP3s oder gar Filme aus dem Internet zu laden und auf CDs zu brennen. Zum einen können solche Dateien digital signiert werden, und damit nicht auf andere Rechner lauffähig kopiert werden, zum anderen können gute Media-Player wie der Windows Media Player, PowerDVD, WinDVD(Begriff 16) und co. den Trusted-Modus voraussetzen oder gar nur noch digital signierte Dateien wiedergeben. Dateien, für die man keine Lizenz hat, könnten also gar nicht mehr abgespielt werden.

Cracks, Hacks, Cheater oder Trainer(Begriff 17) für Computerspiele wird es wesentlich weniger geben, da es für dessen Programmierer nicht mehr möglich ist, die Vorgänge im Computer per Debugger mitzulesen. Ebenso wird es so gut wie keine Cracks für Programme mehr geben – ein effektiver Schlag gegen Softwarepiraterie.
 
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