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Cecília
Piatok, 22. novembra 2024
Kriegsliteratur (Seminararbeit)
Dátum pridania: 09.03.2002 Oznámkuj: 12345
Autor referátu: dodoslav
 
Jazyk: Nemčina Počet slov: 4 443
Referát vhodný pre: Stredná odborná škola Počet A4: 16.5
Priemerná známka: 2.98 Rýchle čítanie: 27m 30s
Pomalé čítanie: 41m 15s
 

In dieser Epoche werden die Ideale der Antike wieder zum Leben erweckt, die mittelalterlichen Vorstellungen sollten überwunden werden. Man ist bestrebt, das Leben in politischer und geistiger Hinsicht zu erneuern. Mit vielen neuen Tendenzen ist auch die Loslösung von Staat und Kirche verbunden.
Der Universitätsprofessor Martin Luther fordert eine Erneuerung des christlichen Glaubens und setzt eine religiöse Bewegung – die Reformation in Gang. Seine Ansichten schildert er in den „95 Thesen“ (1517). Luther ist gegen Ablasshandel und Missstände des Papstums, das Evangelium will er von dem schädlichen Einfluss des Papstums befreien. Er lehnt bestimmte kirchliche Traditionen ab. 1520 publiziert er die Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“, welche vom Volk gänzlich missverstanden wird. Die Formulierung

„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“

wird von den Bauern als Erklärung ihrer absoluten Freiheit und Selbstbestimmung verstanden, wogegen Luther damit die innere Freiheit eines Christen meint – das einzige Recht eines Christenmenschen sei zu dulden. Unter den Bauern herrscht soziale Unzufriedenheit, sie leiden unter hohen Steuern und Zöllen und unter der als ungerecht empfundenen Rechtssprechung durch die Fürsten. Diese Unzufriedenheit kommt im Zusammenhang mit der Reformation zum Ausbruch. Unter dem Schleier der religiösen Idee vereinen sich Bevölkerungsschichten, welchen es um religiöse oder aber um weltliche (soziale) Revolution geht. Diejenigen aus dem Bürgertum, die sich an dem Kampf gegen soziale Missstände beteiligt haben, ziehen sich zurück, da sie ihre Privilegien bedroht sehen. Luther distanziert sich von den Bauern und schlägt sich auf die Seite der Fürsten, von denen er sich die Durchsetzung seiner Idee erhofft. Die Fürsten sehen in der Reformation eine Chance, die Besitztümer der Kirche übernehmen zu können, und kooperieren mit Luther. In der Schrift „Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern“ nennt Luther die Bauern Teufel und unterbreitet ihre Bewegung scharfer Kritik.
Auf der Seite der Unterdrückten steht der Theologe Thomas Müntzer. 1524 erscheinen seine „Streitschriften“, Müntzer wirft Luther vor, die sozialen Anliegen der Bauern missbraucht und verraten zu haben, weil Luther die von Bauern angewendete Gewalt verurteilt hat. Christliches Leben ist für Müntzer ein Ringen um die Wahrheit, verbunden mit dem Kampf um würdige Lebensbedingungen. Sein Ziel ist die Souveränität des Volkes und eine bewaffnete Volksmacht.
 
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