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Kriegsliteratur (Seminararbeit)
Dátum pridania: | 09.03.2002 | Oznámkuj: | 12345 |
Autor referátu: | dodoslav | ||
Jazyk: | Počet slov: | 4 443 | |
Referát vhodný pre: | Stredná odborná škola | Počet A4: | 16.5 |
Priemerná známka: | 2.98 | Rýchle čítanie: | 27m 30s |
Pomalé čítanie: | 41m 15s |
Der absolute Pessimismus von Beckmann führte mich schliesslich zum Nachdenken. Beckmann war mit der Welt und dem Leben unzufrieden, er hatte immer Fragen gestellt, auf die er keine Antwort erhielt und die sein Leiden nur vertieften. Er war so mit seinen qualvollen Gedanken beschäftigt, dass er vergass, dass es auch etwas anderes als ihn in seiner Verzweiflung gibt, dass die Welt nicht nur aus Leid und Schrecken besteht. Wie Beckmann durch die Strassen der Stadt schlendert, wird er mit verschiedenen Aspekten seines Daseins konfrontiert. Jeder Teil seines Lebens, alles, was ihm früher etwas bedeutet hat, wird in diesem Stück in Frage gestellt, um dann in einem Teil seiner bodenlosen Verzweiflung verwandelt zu werden. Seine trostlose Situation wird auch durch sein Gefühl der Verantwortung verstärkt, da er sich für den Tod der ihm anvertrauten Soldaten schuldig fühlt. Diese Verantwortung will er seinem ehemaligen militärischen Vorgesetzten weiterreichen. Dieser hält den ganzen Krieg aber für einen saftigen Witz, er begreift Beckmanns Qual nicht. Es tritt Gott auf, er wird mit der klassischen Anschuldigung „wo warst du wenn die Kanonen donnerten“ abgewiesen. Der Gott wird als alter Mann dargestellt, an den nach dem Krieg keiner mehr glauben will. Beckmann will seine Eltern besuchen, in ihrer Wohnung findet er aber einen anderen Mieter, und von dem erfährt er, dass sich seine Eltern umgebracht haben – ein weiterer Beitrag zu seiner Verzweiflung. Er verliert sogar das Mädchen, welches ihn nach seinem Selbstmordversuch am Ufer der Elbe findet. Letztendlich bleibt ihm nur ein einziger Trost, der aber seinen inneren Schmerz nicht lindern kann – der Schnaps.
Beckmann scheint in einen unendlich tiefen Abgrund zu stürzen, ohne jegliche Hoffnung auf Rettung. Es gibt da zwar einen Teil von Beckmann, den „Jasager“, der alles positiv sehen will, der ihn weiterleben lassen will. Dieser Jasager wird aber schliesslich von Beckmanns dunkler, pessimistischer Seite verdrängt und zum Schweigen gebracht.
Borchert verwendet in diesem Drama expressionistische Ausdrücke, durch die individuellen schrecklichen Erlebnisse und das Leiden Beckmanns versucht er, das Leiden der Menschen hervozuheben. Der Autor versucht, die innere Welt Beckmanns zu schildern, die durch die tragischen äusseren Erlebnisse zerstört ist. Dazu werden häufig Allegorien (z. B. der Jasager, die Elbe) verwendet, um die Interaktion des Inneren mit der äusseren Welt zu zeigen.
Die anderen Geschichten in diesem Buch finde ich nicht mehr so abschreckend und verzweifelt.