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Cecília
Piatok, 22. novembra 2024
Kriegsliteratur (Seminararbeit)
Dátum pridania: 09.03.2002 Oznámkuj: 12345
Autor referátu: dodoslav
 
Jazyk: Nemčina Počet slov: 4 443
Referát vhodný pre: Stredná odborná škola Počet A4: 16.5
Priemerná známka: 2.98 Rýchle čítanie: 27m 30s
Pomalé čítanie: 41m 15s
 

Religiöse Revolution ist für ihn nur im Zusammenhang mit einer politisch–sozialen sinnvoll und möglich. Er ist einer der Leiter der Bauernaufstände, die sich schliesslich zum Bauernkrieg (1524-1525) entwickeln. Die Bauern zerstören Burgen, Schlösser, Klöster und fordern in den „Zwölf Artikeln“ die Abschaffung der Leibeigenschaften. Schliesslich verlieren die Bauern den unausgeglichenen Kampf, tausende, unter ihnen auch Müntzer, verlieren ihr Leben. Die Reaktion der Autoren auf die sozialen Missstände dieser Zeit ist unterschiedlich. 1525 fordert die Flugschrift „Reformatio Sigismundi“ die Abschaffung der Leibeigenschaft. Noch um die Jahrhundertwende entsteht die Flugschrift „Der Oberrheinische Revolutionär“, die ein breites Reformprogramm enthält.

In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts kommt es zur Gegenreformation. Die Gegensätze zwischen Katholizismus und Protestantismus, zwischen dem konservativen Kaiser und den protestantischen Fürsten, die nach Selbstständigkeit streben, führen schliesslich zum 30jährigen Krieg (1618-1648), auch Der grosse deutsche Krieg genannt. Mehrere europäische Mächte sind an diesem Krieg beteiligt (Frankreich, Schweden,...). In Deutschland kommt etwa 1/3 der Bevölkerung durch Krieg, Pest und Hunger um. Die Machtstellung der Habsburger im Reich wird vernichtet, das Reich zerfällt in viele unabhängige Kleinstaaten. Die Fürsten regieren absolut, in ihrem Handeln sind sie nur Gott gegenüber verantwortlich (das glauben sie zumindest). Das Lebensgefühl der Menschen ist zwiespältig und von den Auswirkungen des 30jährigen Krieges geprägt. Die Gedanken und Gefühle schwanken zwischen Lebensgenuss und Todesmystik – Carpe diem und Memento mori. Die Bevölkerung hat nach dem Krieg andere Sorgen, viele müssen um ihr tägliches Überleben kämpfen.
Der bedeutendste volkstümliche Roman dieser Epoche ist „Der abenteuerliche Simplicissimus“ von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Der Roman vermittelt ein Bild des 30jährigen Krieges und des soldatischen Alltags. Die Hauptfigur in diesem Roman, Simplicius Simplicissimus, steht für den einfältigen und naiven Menschen. Die Naivität hat im Barock eine positive Bedeutung im Sinne von Reinheit und Unschuld. Simplicius wächst abseits der Welt bei einem Bauern auf. Eines Tages überfallen versprengte Soldaten den Hof, plündern, zerstören und rauben. Damit ist für Simplicius die schöne Zeit vorbei, er reist durch die Welt und lernt sie kennen. Er dient als Page eines Kommandanten, wobei er die Rolle eines Narren spielt. Dies ermöglicht ihm, die Welt um ihn herum unbestraft zu vespotten.
 
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