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100 Jahre Nobelpreis
Dátum pridania: | 10.03.2002 | Oznámkuj: | 12345 |
Autor referátu: | treble | ||
Jazyk: | Počet slov: | 613 | |
Referát vhodný pre: | Stredná odborná škola | Počet A4: | 2.5 |
Priemerná známka: | 2.98 | Rýchle čítanie: | 4m 10s |
Pomalé čítanie: | 6m 15s |
Lange Zeit war die Stiftung der größte Steuerzahler in Stockholm. Als dann noch Kriegssteuern fällig wurden, sank 1923 der ausgeschüttete Betrag auf sein historisches Minimum. Erst 1946 wurde die Stiftung von der Steuer befreit. In der Folge kletterten die Preisgelder rein zahlenmäßig in ungeahnte Höhen, gemessen an der Kaufkraft nahmen sie aber dramatisch ab. 1901 machte der Nobelpreis nach Angaben der Stiftung das 20fache des durchschnittlichen Jahresgehalts eines Universitätsprofessors aus. In den fünfziger Jahren war es gerade noch das Siebenfache. Erst eine grundlegende Änderung der Richtlinien für die Geldanlage brachte Besserung. Als die Stiftung (ermächtigt durch die Regierung) ihr Vermögen auch in Aktien und Immobilien anlegen durfte, legten die Preisgelder rapide zu. 1991 hatten die ausgeschütteten Preise inflationsbereinigt wieder den Wert von 1901 erreicht. Mittlerweile beträgt das Vermögen der Stiftung - nicht zuletzt durch geschickte Aktienspekulationen - rund vier Milliarden Schwedische Kronen (800 Millionen Mark). Im Jubiläumsjahr werden die ausgeschütteten Preise zum ersten Mal den zweistelligen Millionenbereich erreichen. Der oder die Preisträger können sich in den sechs Kategorien jeweils über zehn Millionen Kronen (rund zwei Millionen Mark) freuen. Finanzielle Schwierigkeiten waren das eine, politische Unwägbarkeiten das andere: Der Zweite Weltkrieg ging auch an der Nobelstiftung nicht spurlos vorbei. Von 1939 bis 1943 fielen die Feierlichkeiten aus, und auch die Nobelpreise wurden während dieser Zeit nur sehr spärlich verliehen: Zwischen 1940 und 1942 gab es überhaupt keine Preisträger. 1943 wurden nur Physiker, Chemiker und Mediziner ausgezeichnet. Die deutschen Preisträger dieser Zeit, darunter der Chemiker Otto Hahn (1944), mussten länger als gewohnt auf ihre Auszeichnungen warten. Adolf Hitler, zutiefst verärgert durch die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Journalisten und Pazifisten Carl von Ossietzky, untersagte ihnen, die Preise aus "Feindeshand" zu empfangen. Erst nach dem Krieg konnten die Deutschen ihre Urkunden und Medaillen entgegennehmen.