Im Frühling beginnt die Arbeit. Hauke reitet auf seinem Schimmel hin und her und kontrolliert die Arbeiter. Die sind aber meistens sehr faul und gehorchen dem Deichgrafen nicht. So vergeht der Sommer und auch der Herbst und der Deich ist immer noch nicht fertig.
Hauke und Elke bekommen inzwischen ein Kind – Tochter Namens Wienke. Elke liegt aber in großem Fieber im Bett und phantasiert. Hauke glaubt nicht so streng an den Gott und in dem Dorf erzählt man davon und auch von dem Teufelstier. Elke wird aber zum Glück wieder gesund. Im Dorf erzählt man, dass Hauke mit dem Teufel verbunden ist, weil er die Gottes Allmacht bestritten hat. Es kommt auch zu Haukes Ohren und sein Hass zu den Menschen vertieft sich, nur zur Elke und seiner Tochter bleibt er gleich. Auch die Arbeiter bestraft er strenger. Der Deich wächst langsam. Jewe Manners stirbt, statt ihm wird der Deichgevollmächtigter Ole Peters, das bedeutet – neue Probleme. Im Oktober sind sie mit der Arbeit fast fertig. Das Wetter ist aber sehr schlecht. An dem vorletzten Tag der Arbeit wollen die Arbeiter einen Hund totschlagen und in den neuen Koog begraben. Es war eine alte Tradition. Hauke will es aber nicht zulassen, rettet das Tier und schimpft, was für einen Glaube so was nur erlaubt. Er nimmt den Hund nach Hause und schenkt ihn Wienke. Nächsten Tag ist der Koog fertig. Es wird gefeiert, der Oberdeichgraf kommt zur Besichtigung und lobt das Werk. Der neue Deich wird „Hauke-Heien-Koog“ genannt. Hauke muss jetzt noch die neuen Felder den Leuten verteilen, die die vorigen wegen dem Bau des neuen Kooges vorloren haben. Hauke hat in dem Dorf keine Freunde. In seinem Haus ist aber alles in Ordnung, sie leben zufrieden. Die alte Trin´ Jans – die Frau, welcher er als Junge den Kater totgeschlagen hat und welche noch bei dem Großvater von Elke diente – kommt zu ihm wohnen. Seine Tochter Wienke befreundet sich mit ihr und ihrer alten Möwe „Klaus“.
Das Kind spricht wenig. Eines Tages nimmt es Hauke auf seinem Schimmel zum Deich. Es hat aber Angst und spricht unsinnig. Als sie nach Hause kommen, geht sie Wienke zu Trin´ Jans. Elke weint bei Hauke. Sie wissen schon beide, das Kind ist schwachsinnig und bleibt schon für immer so. Sie haben es aber trotzdem sehr lieb. Die alte Trin´ Jans erzählt dem Mädchen schreckliche Geschichten über Wasserweiber und Seeteufel. Hauke verbietet ihr es und nimmt das Kind zum Koog, um ihm zu zeigen, dass es da nur hungrige Vögel gibt, die als Geister aussehen. Im Winter wird Hauke sehr krank, fast stirbt er. Dann ist er zwar wieder gesund geworden, ist aber immer noch sehr schwach. Erst im Frühling reitet er wieder auf seinem Schimmel. Einmal kommt ein großer Sturm und auf der Stelle, wo sich der alte mit dem neuen Koog verbindet, entsteht ein Loch. Es stellt eine Gefahr dar und Hauke hat Angst davon. Am Ende September 1756 stirbt die alte Trin´ Jans. Kurz vor dem Tod sagt sie noch: „Lieber Gott, bewahre die anderen.“ Dazu passieren noch mehrere schlechte Sachen und das ganze Dorf denkt schon, ein großes Unheil kommt über Nordfriesland. Im Oktober kommt ein großer Sturm. Noch nie gab es solchen schrecklichen bevor. Der Wind war so stark, dass die Fensterscheiben zerbrochen wurden. Hauke muss nach draußen in das Unwetter, um das Dorf zu schützen und auf den Koog aufzupassen. Elke wirft sich um seinen Hals, sie will ihn nicht gehen lassen, sie weiss aber, es ist nötig. Hauke reitet auf seinem Schimmel in den Sturm.
Elke bittet vor dem Haus auf den Knien den Gott um Haukes Leben und Wienke weint. Hauke reitet den Deich entlang und sieht, wie die Leute aus dem Dorf fliehen. Er denkt an seine Frau und sein Kind, ob sie in ihrem Haus in Sicherheit sind. Alle Menschen, die den alten Koog sichern sollten, sind wegegangen. Hauke meint, der neue Koog soll es aushalten und das Dorf schützen. Der alte Deich war aber sehr schwach und es schien in kurzer Zeit durchzubrechen. Hauke meint schon, er ist auf dem Koog allein, wenn er ein Duzend Männer erblickt. Sie wollen den neuen Deich durchstechen. Es hat ihnen der Ole Peters befohlen. Sie machen es, damit der alte Deich nicht kaputtgeht. Hauke hält sie auf und treibt sie weg. Dann bricht der alte Deich aber durch... das Wasser überflutete das Land hinter dem Deich. Hauke sah plötzlich einen Wagen. Seine Frau Elke mit Wienke fuhren ihm entgegen. Elke rief ihm etwas, aber er hat sie nicht gehört. Die Flut nahm seine Familie und überflutete langsam auch das ganze Dorf. Das ist das Ende, dachte Hauke ganz verzweifelt. Er wirft sich mit dem Pferd in die Flut und ruft: „Herr Gott, nimm mich, verschon die anderen!“
Das war die Geschichte von Hauke Heien. Gerade, wenn der Schullehrer mit dem Erzählen fertig war, sind die Männer zurückgekommen. Der Gast begegnete in der Kneipe noch dem Deichgrafen und wünschte ihm eine gute Nacht. Das Wasser sank nämlich. Dieses Dorf war wegen dem „Hauke-Heien-Koog“ in Sicherheit. Irgendwo musste aber ein anderer alter und schlecht gebauter Koog durchbrechen. Vielleicht auch deswegen war der Schimmelreiter wieder auf dem Koog zu sehen, wie er auch immer ist, wenn ein Durchbruch droht...
Meine eigene Meinung:
Was finde ich interessant und warum?
Interessant finde ich vor allem die Sprache des Autors. Die Geschichte ist in einem alten deutschen Dialekt geschrieben und es war sehr schwer und anstrengend zu lesen. Es hat mir aber etwas Neues mitgebracht. Die Geschichte war sehr schön, vor allem die Liebe zwischen Hauke und Elke. Eine Beziehung, die nicht einmal der Tod trennen konnte. Interessant ist auch, dass diese Geschichte einen wirklichen Hintergrund hat, fast alles, was da steht, passierte also wirklich. Erst dann ist es also etwas Wunderbares, dass es so einen Menschen gab, wie Hauke, der für seinen Traum, für sein Dorf und seine Liebsten alles tun wollte. Er ist für sie sogar gestorben. Solche Sachen sind in heutiger Welt nicht mehr zu sehen.
Was hat mir das Buch beigebracht?
Vor allem neue Kentnisse in der deutschen Sprache, denn es war vom Anfang sehr anstrengend, zu lesen und zu begreifen. An den alten Dialekt musste ich mich erst gewöhnen, dann ging es schon. Bei diesem Buch musste ich auch ein Wörterbuch benutzen, obwohl ich es normalerweise nicht mache. Die Geschichte zeigte mir aber auch etwas. Heute machen Leute nämlich nicht mehr solche Sachen, welche Hauke gemacht hat. Auch Liebe und eine Arbeit für die anderen ist heute nur schon sehr selten zu sehen. Es war also sehr angenehm, sich wieder ein bisschen in solcher Welt befinden, wo es die verlorenen menschlichen Gefühle noch gab.