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Thomas Mann Mario und der Zauberer (Textanalyse)

Grundinformation- Das Werk Mario und der Zauberer ist eine Novelle oder besser gesagt, eine Novellistische Erzählung von Thomas Mann. Sie ist 1929 an der Ostsee entschtanden und dann 1930 zum ersten mal erschienen.

Stoff- Als Stoff diente dem Autor sein Ferienaufenthalt im Badeort Forte dei Marmi im Jahre 1926.Dort fanden die meisten in der Novelle verarbeitenden Ereignisse tatsächlich statt, angefangen beim Umzug vom Grand Hotel in eine Pension, provoziert durch die Ungleichbehandlung der ausländischen Gäste, bis hin zu der ,,Zaubervorstellung,, und dem Kuss Marios – das Ende, das weitaus dramatischer gestaltet wurde als in der Wirklichkeit.

Form- a.,
,,Auf den ersten Blick stellt sich die Erzählung als eine vom realem Erleben diktierte Aufeinanderfolge zweier heterogenen Teile dar.´´ 1(S.82)
Der erste Teil ist die Ankunft ins Torre di Venere (Turm von Venus), die Schilderung der Situation und der Atmosphäre der Kleinstadt. Der zweite ist die Vorstellung des buckligen Zauberers und Hypnotiseurs Cipolla.

Form- b., Der Text wird in der ersten Person Singulars retrospektiv erzählt. Form- c., Aufbau-
,,Eine knappe, Aufbau und Modellhaftigkeit des Geschehens signalisierende Explosion lenkt jedoch die Aufmerksamkeit des Lesers auf den thematischen Funktionszusammenhang der Teile hin und schärft den Blick für ein feines ,alle realistischen Details zu einem integralen Sinnganzen zusammenschließendes Netz sprachlicher und bildlicher Beziehungen. ´´ 1( S.82 )
Zu diesen ist nicht mehr viel zu sagen, ich stimme hundert prozentig mit Walter Jens überein. Die Handlung ist wirklich sehr knapp, die ganze Novelle beschreibt nur ein Paar Tage des Ferienaufenthaltes und dabei wird der Hauptteil dem Auftritt des Cavaliere Cipolla gewittmet. Der ganze Inhalt, die ganze Handlung wird reduziert um auf das Hauptproblem zu zeigen, so wird es offensichtlich und ganz und gar ohne jeden Zweifel zu erkennen, klar dem Leser vor den Augen gehalten. Es ist wirklich eine,,meisterhaft aufgebaute Novelle.´´ 2
( S.553 )


Analyse des Textes- Teil 1. Nach einer kurzen retrospektiven Einführung fängt die Handlung an sich zu entfalten. Das ganze Geschehen wird in einen kleinen Urlaubsort Torre di Venere situiert. Torre di Venere heißt in Wirklichkeit Forte dei Marmi, dass er in Jahre 1926 wirklich besucht hat und hier seinen Ferienaufenthalt verbrachte. Von Anfang an wirkt ob direkt oder indirekt auf unseren Helder und seine Familie, d. H.

Seine Frau und ihre zwei Kinder, eine somit auch auf den Leser dort herrschende Bösartige und äußerst unangenehme Atmosphäre, die sich am Schluss der Novelle explosionsartig entladen wird. Trotzdem entschließen sie sich zu bleiben.

,,Wir blieben auch deshalb, weil der Aufenthalt uns merkwürdig geworden war, und Merkwürdigkeit ja in sich selbst einen Wert bedeutet, unabhängig von Behagen und Unbehagen. Soll man die Segel streichen und dem Erlebnis ausweichen, sobald es nicht vollkommen danach angetan ist, Heiterkeit und Vertrauen zu erzeugen? Soll man –abreisen-, wenn das Leben sich ein bisschen unheimlich, nicht ganz geheuer oder etwas peinlich und kränkend anlässt? Nein doch, man soll bleiben, soll sich das ansehen und sich dem aussetzen, gerade dabei gibt es vielleicht etwas zu lernen.´´ 1( S. 82 )

Immer wieder äußert sich diese Stimmung im Verlauf der Erzählung durch stetig extreme werdende Zwischenfälle. Der Autor beschreibt das so- ,,Zusammenstöße mit dem landläufig Menschlichen, dem naiven Missbrauch der Macht, der Ungerechtigkeit, der kriecherischen Korruption.´´ ,die zu der Ausquartierung aus dem Grand Hotel von Torre di Venere und die Umsiedlung in die Pensionen Eleonora führen, weil eine zufällig auch im Hotel anwesende, italienische Adelige sich ernsthafte Sorgen um den Gesundheitszustand ihrer Kinder macht, als sie den sich im Endstadium befindenden Keuchhusten der Kinder des Erzählens bemerkt. Auch wenn der Arzt die italienische Adelige versichert, dass aus der Seite der Kinder keine Gefahr besteht, dass es sich wirklich um das Endstadium der Krankheit handelt, nein sie will nichts davon hören. Als die Kinder sich bei ihren Eltern nach der Ursache für das andauernde komische Verhalten einiger Einheimischer erkundigen, erhalten sie folgende Antwort:
,,Diese Leute machen soeben etwas durch, so einen Zustand, etwas wie eine Krankheit, nicht sehr angenehm, aber wohl notwendig. ´´

,,Die Schreckenherrschaft der Sonne, die unduldsame, auf die Würde und die Idee der Nation pochende Mediokrität des Strandpublikums, das auf die unschuldige Nacktheit der kleinen Tochter des Erzählers wie auf eine Verletzung der Ehre seines Landes reagiert.´´ 1( S. 82 )
Diese zweiter unangenehmer Zwischenfall auf dem Strand zeigt den sich überall befindenden übersteigerten Nationalismus. Die Italiener reagieren wirklich überentfindlich auf etwas, dass fast überall in der zivilisierten Welt, als normal entfunden wird.

Sie denken, sie sind ja so gut, so weit der anderen Welt voraus, so entwickelt, schlicht und einfach etwas besseres und ,,höheres´´ das sie den nackten Körper einer 8 Jährigen als etwas schreckliches und verletzendes sogar delinquent sehen. Ihr übertriebenes Selbstwertgefühl geben sie auch der Familie des Erzählens zu spüren. Es folgt eine Verhaftung und eine Geldstrafe. Trotz den teilweise sehr unangenehmen Vorfällen entscheidet sich die Familie dazu, weiterhin in Torre di Venere zu bleiben, weil die Abreise einer Schuldanerkennung gleich käme.

Analyse des Textes- Teil 2.

a.,Inhalt

Bald kündigt Caveliere Cipolla, ein fahrender Zauberkünstler, seinen Auftritt in Torre di Verene an. Die beiden Kinder möchten diesen Auftritt unbedingt miterleben, obwohl die Eltern von Anfang an stark bezweifeln, dass diese Vorstellung etwas für Kinder ist. Schließlich kaufen die Eltern dann doch vier Karten für diesen Abend. Cipola steigert die Spannung, in dem er seine Zuschauer warten lässt. Die Unterhaltung beginnt, in dem Cipolla einen etwas vorlauten Besucher dazu bringt, dem ganzen Publikum seine Zunge herauszustrecken, und zwar gegen den Willen des jungen Mannes. Cipollas Darbietungen gegen in immer ähnlichem Stil weiter. Der sogenannte Magier gerät in Wut als zwei Einheimische aus dem Publikum, die sich freiwillig als ´´Helfer´´ für seine nächste Darbietung gemeldet haben, auf der Bühne zugeben müssen , dass sie nicht schreiben können. Diese Aussage empfindet Cipolla als eine Verletzung der Ehre Italiens und äußert sich entsprechend dazu. Derjenige Besucher, der anfangs der Vorstellung dem Publikum die Zunge herausstreckte, will sich diese Anschuldigungen nicht gefallen lassen und teil dies dem Cavaliere Cipolla mit. Als Antwort darauf redet Cipolla diesem Mann so lange ein, dass er schreckliche Bauchschmerzen hätte und sich gleich krümmen werde, bis dieser es tat. Der Zauberer benutzt während seiner Vorstellung immer wieder die zwei gleichen Hilfsmittel: eine Reitpeitsche und Kognak.
Sein Verhalten wirkt arrogant und streng.
Als nächstes scheint der Zauberer die Rollen zu vertauschen: Er fühlt sich in das Publikum ein, errät Anweisungen und befolgt sie, sucht versteckte Gegenstände, führt alle s blind aus, was ihn aufgetragen wird; jedoch erklärt er dazu, dass Befehlen und Gehorchen in Wahrheit eine Einheit bildeten.
Im zweiten Teil der Show steigert sich Cipolla noch und erweist sich als der ´´stärkste Hypnotiseur, der mir in meinem Leben vorgekommen´´.

Er fasziniert das Publikum mit verschiedensten Versuchen.
,,Alle Partner seiner Experimente unterliegen dem aufgezwungenen fremden Willen, weil sie nur eine passive Ablehnung entgegenzusetzen haben: ,,Wahrscheinlich kann man vom Nichtwollen seelisch nicht leben´´, kommentiert der Erzähler diese ,,Negativität der Kampfposition,,. ,,Eine Sache nicht tun wollen, das ist auf die Dauer kein Lebensinhalt; etwas nicht wollen und überhaupt nicht mehr wollen, also das Geforderte dennoch tun, das liegt vielleicht zu benachbart, als dass nicht die Freiheitsidee dazwischen ins Gedränge geraten müsste...´´ 2 ( S.553 )

Der Erzähler ist dankbar, dass seine Kinder das Dargebotene nicht durchschauen, für harmlosen Spaß halten- denn jetzt ist Cipolla auf dem Höhepunkt seiner Macht.
Die letzte und wichtigste Darbietung der Abendunterhaltung verläuft folgendermaßen: Cipolla bittet Marios auf die Bühne und beginnt mit ihm zu reden. Dabei scheint Cipolla dauernd seine Gedanken zu lesen. Irgendwann merkt Cipolla, dass Mario in eine (wahrscheinlich anwesende) Frau verliebt ist, und er beginnt Mario, dem die Sache schrecklich peinlich ist, von dieser Frau zu erzählen. Zur Krönung dieses ,,Gesprächs´´ redet Cipolla Mario ein, dass er diese geliebte Frau sei, und er solle ihn doch auf die Wange küssen. Dies geschieht auch, und als Mario aus seinem Trancezustand geweckt wird, gerät er außer sich vor Wut und erschießt den angsteinflössenden Cavaliere Cipolla.

b.,Analyse- Cipolla-

,,In dessen Person sich das eigentümlich Bösartige der Stimmung auf verhängnisshafte und übrigens menschlich sehr eindrucksvolle Weise zu verkörpern und bedrohlich zusammenzudrängen schien.´´
So beschreibt den Cavaliere Cipolla der Autor. In den Analysen dieser Gestalt gibt es nicht viele Unterschiede. Der Prof. Dr. Hans Geerdts beschreibt ihn ,,dieser Körperlich und seelisch verkrüppelte Zauberer ist das Musterbild eines faschistischen Demagogen.´´ 2(S.553)
Walter Jens nennt in ihm einen ,, Führer und Verführer.´´ 1(S.82)

Cipolla ,,dieses unwiderstehliche, unausstehliche Zauberer´´, ist eine widersprüchliche Figur: Er macht äußerlich einen grotesken, lächerlichen Eindruck, mit seinem altmodischen Kostüm, der einem Zirkusdirektor alter Zeiten würdigen Frisur, der angeblich Adel repräsentierenden Schärpe und einen Buckel, aus seinem Verhalten jedoch sprechen ,,strenge Ernsthaftigkeit, Ablehnung alles Humoristischen, ein gelegentlich übellauniger Stolz, auch jene gewisse Würde und Selbstgefälligkeit des Krüppels´´. Er selbst behauptet von sich: ,,Ich bin ein Mann von einiger Eigenliebe´´: und der Erzähler stellt schon im zweiten Satz der Novelle fest, dass sich in ihm ´´das eigentümlich Bösartige der Stimmung.. bedrohlich zusammenzudrängen´´ scheint.

Trotzdem fasziniert er: Als eleganter Rhetoriker und als begnadeter Hypnotiseur mit der seltsam abstoßendanziehenden Aura.
Seine Darbietungen sind für die Oper entwürdigend. Er verspottet sein Publikum, missbraucht es, beherrscht es- er will sich um jeden Preis über andere erheben, wohl auch aus Neid gegen gesunde, normale Menschen. Abgesehen vom politischen Bezug handelt es sich um die Rache eines begabten, aber grausamen und größenwahnsinnigen Krüppels an seiner Umwelt, die ihm zum Verhängnis wird. Er ist aber ein Diktator. Man könnte ihn mit Mussolini vergleichen. In seinem Verhalten kann man einige Anspielungen auf die Praktiken faschistischer Führer erkennen:
Die in Trance tanzende Zuscheuergruppe stellt symbolhaft das hilflos, ja begeistert ergebene Volk dar; die Verführung der Signora Angiolieri, gegen das Rufen ihres Gatten. Kognak und Peitsche sind Cipollas Instrumente, um sich selbst und seine Opfer zu stimulieren; Dadurch symbolisieren sie die berauschende und die brutale Seite des Faschismus.
Sein Tod durch Marios Hand bedeutet zu guter Letzt die Überwindung der Diktatur. ,,Erst die vom Erzähler ausdrücklich als Befreiung empfundene Tat eines aus tiefster Demütigung erwachten einzelnen vermag den Teufelskreis der Massenpsychose zu durchbrechen, nachdem sich die bloße bürgerliche Negation des Terrors als hilflos erwiesen hat.´´ 1(S.82)

,,Thomas Mann hatte keinen Zweifel offengelassen, dass er in dieser Novelle symbolhaft
Den kulturzerstörenden, antihumanen Charakter des Faschismus anprangen wollte. Der betrachtenden intellektuellen Untätigkeit wird der entschlossene Widerstand, selbst mit gewaltsamen Mitteln, als mögliche und rechtmäßige Form der Verteidigung der Menschlichkeit gegenübergestelt.,,Ein Ende mit Schrecken, ein höchst fatales Ende. Und ein befreiendes dennoch, ich konnte und kann nicht umhin, es so zu emphinden!´´2(S.553)

c., Analyse- alle anderen Figuren

Das Publikum der Zaubervorstellung, Cipollas Publikum also, setzt sich aus allen Bevölkerungsgruppen zusammen: Es sind Gäste des Grand Hotels und der weniger exklusiven Pensionen ebenso wie einfache Fischer anwesend, Italiener wie ausländische Besucher. So stellt es ein geschlossenes Bild der Gesellschaft in Torre di Venere dar, in dem jede Schicht repräsentiert wird und die allgemeine Atmosphäre sich wiederspiegelt.
Die zunächst erwartungsvolle Stimmung schlägt bald um in gemischte Gefühle unter den Zuschauern, was die unerwarteten hypnotischen Darbietung betrifft.

Auf der einen Seite genießt das Publikum die Unterhaltung, erkennt Cipollas Können und Tüchtigkeit an, auf der anderen Seite fühlt es sich abgestoßen, bleibt auf Distanz zu seinem herrschsüchtigen und beleidigenden Auftreten. Sie halten sich erst höflich zurück, werden dann eingeschüchtert, und langsam entwickelt sich aus ihrer Anerkennung eine Unterwerfung, blinde Faszination für Cipollas ´´Künste´´.
Marios Erniedrigung und selige Vergewaltigung werden vom Volk mit Jubel belohnt. Hier spiegelt sich der moralische Verfall des Publikums. Allerdings hat Cippola Mario unterschätzt.
Am Ende erfolgt vom Mario seine Rache, die der,,Verzauberung,, ein Ende setzt. Zu erwähnen ist noch die Weigerung des jungen römischen Herrn zu tanzen, der jedoch aufgrund der ´´Negativität seiner Kampfposition´´ unterliegt, wie der Erzähler glaubt. Es stehen hier die passive Freiheitsvorstellung des Römers und die Tat Marios in Opposition. Die Tat Marios ist auf ein klares, extremes Ziel gerichtet, aus unmittelbarer Motivation heraus, spontan und individuell. Nur so, meint der Erzähler, konnte und musste die schreckliche Macht Cipollas beendet werden. Es stellt bei all dem die Frage, warum der das Geschehen schnell durchschauende Erzähler die Vorführung nicht verlässt, als er in der Pause die Gelegenheit dazu hat. Parallel zu der Frage tut sich auf, warum er den Urlaubsort nicht schon längst verlassen hat. Seine Kinder sind übermüdet und müssten eigentlich in die Pension gebracht werden, aber sie bitten und betteln, den Zauberer sehen zu dürfen. Aber auf diese könnte wieder das Zitat aus der Seite 1 und 2 antworten. ,, Wir bleiben auch ........ .´´


Sprachliche Mittel.

Die Erzählerperspektive der Novelle ist die des Ich-Erzählers, genauer ,, die einer monologartigen Rückschau aus der Sicht eines Anonymen, der durch das Fehlen von persönlichen Informationen als dem Leser längst bekannt dargestellt wird.´´ 2 (S.553)
Der Autor benutzt Kommentare, Fragen und Erklärungen z.B.´´Mögen sie das?´´...
Und wendet sich mit diesen direkt an den Leser. Es macht alles einen privaten Eindruck.
Auffallend ist weiterhin, wie genau der Autor nicht nur die italienische Mentalität, sondern auch Sprache studiert hat. Besonderer Cipolla den er immer wieder Anspielungen und Wortspiele in den Mund legt, mit denen er sich Respekt im Publikum verschafft, wie ´´questo linguista di belle speranze´´. Denn es seien ´´vorbildliche Ehren, in denen das nationale Bindemittel der Muttersprache bei diesen Völkern steht´´.

Mann schafft sogar Atmosphäre dadurch, dass er italienische Begriffe benutzt- ´´Meeresobst´´ etwa für ´´Frutti di Mare´´.
,,Buena sera´´- guten Abend oder ,,pranzo´´- das Essen.

Zusammenfassende Analyse, Thema:

Die Interpretation von Mario und der Zauberer als einer Kritik von den faschistischen Regime, das zu dieser Zeit in Italien entstanden ist und bald auch in Deutschland herrschen sollte, drängt sich auf und lässt sich keinesfalls leugnen.

,,In der Novelle,,Mario und der Zauberer´´ (1929) griff Thomas Mann die brennende Frage der faschistischen Gefahr auf und beantwortete sie eindeutig im Sinne der Verteidigung der Demokratie.´´ 2(S.553)

,,Eine erste gleichnishafte Künstlerische Auseinandersetzung mit der geistfeindlichen Barbarei des Faschismus, seiner zur Erringung der Macht eingesetzter verführerisch- magischer Mittel und zugleich poetische Voraussage seines gewaltsamen Endes ist die Novelle Mario und der Zauberer 1930. Der in seiner Würde beleidigte Mensch kann, wenn er den irrationalen Kräften entkommt, sich seiner Peinigen erwehren.´´ 3(S.495)

Ein bisschen anders ist die Interpretation des Autors selbst: ,,Was Mario und der Zauber betrifft, so sehe ich es nicht gern, wenn man diese Erzählung als eine politische Satire betrachtet. Ich möchte die Bedeutung der Geschichte doch lieber im Ethischen als im Politischen sehen.´´ 1(S.82)

Wenn man versuchen sollte, dies alles zusammenzufassen, könnte man sagen, dass durch die Darstellung dieser Ereignisse der Autor die faschistische, und auch jede andere diktatorische, Ideologie und all ihre Folgen für die andere ,,zivilisierte,, Welt anschaulich zu machen versucht, er kritisiert sie und vielleicht will er auch so verhindern, dass sie stärkt und sich in der Welt ausbreitet.

Am besten hat es Thomas Mann in ´´On my self, 1940 ´´ ausgedrückt. Es handelt sich hier um eine ,,Warnung vor der Vergewaltigung durch das diktatorische Wesen.´´ 1(S.82).

Zdroje:
Mann , Thomas; Ausgewählte Erzählungen, Der Aufbau Verlag, Berlin 1993 -
Jens, Walter; Kindlers Neues Literatur Lexikon- Band 11, Kindler Verlag, München 1988. -
Geerdts, Hans Jurgen; Deutsche Literaturgeschichte in einem Band, Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin 1965. -
Böttscher, Greiner, Müller, Prosche; Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller, Georg Olms Verlag; Hildesheim 1993. -

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