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Hermann Maier biographie

Hermann Maier erblickt am 7. December 1972 in Flachau das Licht der Welt. Seitdem lebt er in Flachau, etwa 70 km südlich der Stadt Salzburg.

Die ersten Schwünge
Bereits mit fünf Jahren schnallt sich Hermann die Skier an und nimmt an Skirennen teil.
Die SalzburgerSportwelt bietet ihm das ideale Umfeld.
Allen voran ist es sein Vater Hermann Maier Senior, der in ihm die Leidenschaft für den Rennsport weckt. Der Flachauer Skischulleiter beendet auch heute noch manch lokales Skirennen in herminatorischer Manier.
Skisport steht in der Familie Maier auf dem Tagesplan. Schon früh wird Hermann in die Skischule des Vaters integriert. Darüber hinaus kommt auch das Skifahren mit Freunden in der Freizeit nicht zu kurz.
Die Schulzeit
Nach der Volksschulzeit bietet sich ein Wechsel in die 30 km entfernte Skihauptschule Schladming an. Dort, wie auch im Salzburger Schülerlandeskader, bleibt Hermanns großes Talent nicht verborgen. Nach der Skihauptschule wechselt Hermann in die Skihandelsschule in Schladming, wo er mit seinem jetzigen Teamkollegen Christian Mayer gemeinsam die Schulbank drückt.
Vorzeitiges Karriereende?
Schon im ersten Schuljahr vereiteln Wachstumsstörungen (Osgood Schlattersche Erkrankung) die erträumte Karriere. Im Alter von 15 Jahren entscheidet sich Hermann für den Beruf des Maurers.
Nachdem die Wachstumsstörungen überwunden sind, kehrt Hermann auf die Skipisten zurück und versucht seine Karriere als Rennläufer fortzusetzen.
Maurer und Skilehrer
Im Sommer arbeitet er als Maurer, während er im Winter in der familieneigenen Skischule tätig ist. Die Ausbildung zum staatlich geprüften Schilehrer absolviert er mit Auszeichnung.
Mit wiedergefundener Kraft kämpft sich Hermann zurück and die Spitze: 1993, 1994 und 1995 wird er mehrfacher Salzburger Landesmeister im SuperG, RTL und Slalom, sowie Tiroler Landesmeister im RTL und Kärntner Landesmeister im Slalom.
Kampf gegen Windmühlen?
Anfangs blieb Hermanns Einsatz unbelohnt. Er wurde für den Kader des Österreichischen Schiverbandes ÖSV nicht berücksichtigt.
Im Jahr 1995 bekommt Hermann die Möglichkeit bei den Österreichischen Meisterschaften zu starten. Mit der Startnummer 141 fährt er auf den 14. Rang. Ab diesem Zeitpunkt startet Hermann bei FIS-Rennen. Nach guten Leistungen bleibt ihm der Sprung in den Europacup verwehrt.
Die Entdeckung
Der 6. Jänner 1996 sollte die Verantwortlichen aufhorchen lassen.

Genau an diesem Tag findet in Hermanns Heimatgemeinde Flachau ein Weltcup Riesenslalom statt - mit Hermann als Vorläufer. Eine inoffizielle Zeitnehmung bestätigt die Topform des "Nobody", und misst die 12. Zeit im Feld der internationalen Größen. Ab diesem Zeitpunkt startet er im Europacup, wo er von Sieg zu Sieg eilt und sich die Gesamtwertung im Europacup holt.
Erster Weltcupeinsatz
Bereits 4 Wochen nach seinem Start als Vorläufer in Flachau debütiert er am 3. Februar 1996 beim Riesenslalom in Hinterstoder mit dem 26. Rang - seine ersten Weltcup-Punkte.. Mit dem Sieg in der Europacup RTL Gesamtwertung sichert er sich einen Fixplatz für die nächste Saison im Weltcup.
Der erste Rückschlag
Trotz erfolgversprechender Platzierungen fehlt ihm die Konstanz. Hermann will in seiner ersten Weltcupsaison hoch hinaus und sich für das Abfahrtsteam der WM in Sestriere qualifizieren. Bei dem entscheidenden Rennen von Chamonix versucht er die Trainer von seiner Form zu überzeugen. Der ehrgeizige Weltcupneuling bricht sich bei diesem Einsatz das Handgelenk und versäumt somit die erste WM-Chance.
Der erste Weltcupsieg
Nach der Weltmeisterschaft gewinnt ein erholter Hermann Maier sein erstes Weltcuprennen in Garmisch Partenkirchen im Super - G. Mit einem Sieg und einigen sehr guten Resultaten in der Tasche kann Hermann sehr zuversichtlich in die nächste Saison blicken.
Gleich zu Saisonbeginn zeigt Hermann mit einem Sieg im Riesenslalom von Park City (US), dass mit ihm in dieser Saison zu rechnen ist.

Nun folgt ein regelrechter Siegeszug des Flachauers. Als absoluter Favorit geht der mehrfache Sieger von Weltcuprennen bei den Olympischen Spielen in Nagano (J) an den Start.
Hermann "Herminator" Maier
Mit unglaublichem Siegeswillen geht der Skistar in der Abfahrt ins Rennen und liefert den Sturz des Jahrhunderts, dessen Bild später um die Welt gehen sollte. In Anlehnung an seinen Landsmann Arnold Schwarzenegger (Terminator) nennt man ihn von nun an den "Herminator".
Zum Glück übersteht er seinen Crash unverletzt und gewinnt nur 3 Tage danach Gold im Super-G. Zwei Tage später folgt Gold im Riesenslalom.

Mit dem Sieg im Gesamtweltcup (dem ersten für Österreich - 28 Jahre nach Karl Schranz!) schreibt Hermann Skigeschichte.
Hermann dominiert die folgenden Saisonen und wird zum absoluten Star im Weltcupzirkus. Mit großen Vorsprüngen lässt er die Konkurrenz hinter sich und erreicht Dimensionen, wie zuvor nur Ingemar Stenmark, Marc Giradelli oder Alberto Tomba.
Goldschürfen in Vail
In gewohnter "Maiermanier" erkämpft Hermann Maier 2 Goldene bei der WM in Vail (US) im Februar 1999.

Die Saison beendet er mit dem Gesamtsieg des Super-G Weltcups.
Neuer Punkteweltrekord
In der Saison 1999/2000 erzielt Hermann mit exakt 2000 Punkten einen neuen Punkterekord im Gesamt-Weltcup. Somit gewinnt er in dieser Saison 4 Kristallkugeln.
Saison der Rekorde
In der Saison 2000/2001 gewinnt Hermann bereits zum 3. Mal den Saisonauftakt in Folge. Die Saison verläuft ganz nach seinem Geschmack. Mit 13 Weltcupsiegen stellt er den Rekord von Ingemar Stenmark ein. Überdies holt er bei der WM in St. Anton (A) eine Silber- und eine Bronzemedaille. Beim Weltcupfinale in Are (Swe) im März 2001 kann er zum 3. Mal den Gesamtweltcup zu seinen Gunsten entscheiden und gewinnt auch zum wiederholten Mal die kleinen Kristallkugeln für Abfahrt, Super-G und RTL.

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