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Kofi Annan biographie
Dátum pridania: | 09.03.2002 | Oznámkuj: | 12345 |
Autor referátu: | treble | ||
Jazyk: | Počet slov: | 896 | |
Referát vhodný pre: | Stredná odborná škola | Počet A4: | 3.4 |
Priemerná známka: | 2.97 | Rýchle čítanie: | 5m 40s |
Pomalé čítanie: | 8m 30s |
Annan schaffte es, die desillusionierten Verwaltungsbeamten im Hauptquartier neu zu motivieren. Als Annan 1998 von einem erfolgreichen Vermittlungsversuch aus dem Irak nach New York zurückkam, erwarteten ihn die Uno-Mitarbeiter klatschend und mit Tränen in den Augen. Endlich spiele man wieder eine Rolle auf der Weltbühne, sagten die Mitarbeiter. Annan gab den Uno-Diplomaten wieder das Gefühl, für etwas zu stehen, auf ein Ziel hinzuarbeiten, nachdem die Organisation unter seinen Vorgängern quasi auf "Autopilot" gesteuert und nur die Bedeutungslosigkeit verwaltet wurde. Noch spielt die Uno nicht die Rolle, die sich der Chefdiplomat wünscht. Der Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen den Zielen der Uno und realer politischer Macht, ist weiterhin groß. Dass Annan allein nichts bewegen kann, liegt in der Natur seines Amtes. Als oberster Beamter der Weltorganisation kann er nur durchsetzen, was der Sicherheitsrat und schließlich auch die Vollversammlung aller 189 Mitgliedstaaten mittragen. Es waren die bitteren Erfahrungen während des Völkermordes in Ruanda, die ihn zum Vorkämpfer "robuster Uno-Militäreinsätze" werden ließen. Beharrlich setzt sich der 63-Jährige für die Schaffung internationaler Streitkräfte ein, die rasch bei beteiligten Staaten abrufbar sein sollen, um Konflikte im Keim zu ersticken. Von bloßen Friedensappellen hält er nicht viel: "Wenn wir nicht bereit sind, Gewalt durch Gewalt zu unterbinden, können wir nur sehr wenig ausrichten."
Erreicht ist das noch lange nicht. Einer Reihe von Staaten geht diese "Kofi-Doktrin" zu weit. Dennoch wurden viele Vorschläge Annans zur Friedenssicherung im vergangenen Jahr vom Millenniumsgipfel der Staats- und Regierungschefs der weitaus meisten 189 Uno-Mitgliedstaaten aufgegriffen. Als Zielvorgaben für die Uno bis zum Jahr 2010 fanden sie zumindest im Ansatz Eingang in die Millenniums-Deklaration. An ihrer Verwirklichung wird Annan noch mehr als fünf Jahre mitwirken. Bereits im Sommer wurde der Spitzendiplomat von der Uno-Vollversammlung für eine zweite Amtszeit bestätigt. Allein die erneute vorzeitige Nominierung war eine Auszeichnung für Annan. Eigentlich wären die asiatischen Staaten an der Reihe gewesen, den Generalsekretär zu stellen, aber ein Kandidat, der es mit dem amtierenden Uno-Chef aufnehmen konnte, existierte nicht. Nach den Anschlägen von New York und Washington, bei denen vermutlich fast 5400 Menschen starben, bemühte sich Annan, die Uno zum Kern der weltweiten Koalition gegen Terrorismus zu machen.