NAMIBIA
M1 Offiziele Flagge Namibias
Namibia liegt im südlichen Afrika zwischen dem 17-ten und 29-ten südlichen Breitengrad. Mit einer Fläche von 825.418 km² ist es etwa 17 mal so groß wie die Slowakei. Allerdings leben im gesamten Land nur rund 1,67 Mio. Menschen (die Slowakei etwa 5,5 Mio.). Im Süden und Südosten grenzt es an Südafrika, im Osten an Botswana und im Norden an Sambia und Angola. Die westliche Grenze wird durch die 1.572 km lange Küstenlinie des Atlantischen Ozeans gebildet. Klimatisch wird das Land durch das trockene und heiße Wüstenklima geprägt. Niederschläge sind sehr gering und unregelmäßig. Von der Küste geht das Land nach dem rund 100 km breiten Streifen der Namibwüste in ein Hochplateau über. Von den Namibianern sind 86% Schwarze, 6,6% Weiße und 7,4% Mischlinge. Von ihnen gehören über die Hälfte zu den Ovambo, 9% zu den Kavango, 7% Herero, 7% Damara, 5% Nama, 4% Caprivianer, 3% Buschleute und 2% Baster. 80 bis 90% sind Christen (davon mehr als die Hälfte evangelisch); der Rest hängt Naturreligionen an. Nur rund 7% sprechen die offizielle Landessprache Englisch, unter der weißen Bevölkerung wird aber hauptsächlich Afrikaans (60%) oder Deutsch (32%) gesprochen; außerdem existieren noch Sprachen der schwarzen Bewohner: Oshivambo, Herero und Nama. Namibia ist seit 21. März 1990 (Unabhängigkeitstag von Südafrika) eine Republik mit Präsident Sam Nujoma als Staatschef. Der Präsident und das Parlament werden für fünf Jahre gewählt (nächste Wahl im Dezember 1999). Wichtige Parteien sind: SWAPO, DTA, UDF, MAG, DCN. Namibia ist unter anderem Mitglied von UN, UNESCO WHO, InterPol sowie als ein Land im Commenwealth. Die Wirtschaft baut hauptsächlich auf dem Export von Bodenschätzen auf (25% des BSP). Es werden Diamanten (Schmuckqualität), Uran, Blei, Zink, Zinn, Silber und Wismut gefördert. Rund 50% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft (Rinderzucht, Karakulfelle), die allerdings nicht sehr ertragreich ist, denn Namibia ist auf Nahrungsimporte angewiesen. Andere Industriezweige sind die Konservenindustrie und die Fischverarbeitung. In den letzten Jahren ist auch der Tourismus zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Wichtige Handelspartner sind Deutschland, Südafrika, Schweiz, Großbritannien, USA und Japan. Für afrikanische Verhältnisse verfügt Namibia über ein sehr gut ausgebautes Verkehrsnetz: insgesamt gibt es 54.186 km Straßen (davon 4.056 km asphaltiert) und 2.382 km Eisenbahn.
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