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Die Schweiz in den Kriegsjahren
Dátum pridania: | 30.11.2002 | Oznámkuj: | 12345 |
Autor referátu: | mondeo | ||
Jazyk: | Počet slov: | 2 187 | |
Referát vhodný pre: | Stredná odborná škola | Počet A4: | 8.3 |
Priemerná známka: | 2.96 | Rýchle čítanie: | 13m 50s |
Pomalé čítanie: | 20m 45s |
Als man sich nun in der Schweiz ernsthaft anfing Gedanken zu machen, wie man denn selber auf Hitler reagieren würde, so sprach der damalige Bundesrat Hermann Obrecht auf einer öffentlichen Veranstaltung in Bern stolz die später oft zitierten Worte: "Eines sei gewiß, die Schweiz werde nie nach Berlin wallfahrten gehen, wenn es soweit sein sollte!". Als Hitler dann denn Nichtangriffspakt mit Stalin schloß, und Polen intervenierte, reagierte man in der Schweiz. Obwohl die schweizerische Gesandten in Berlin noch nicht an den Kriegswillen von Hitler glaubten, wurden in der Schweiz erste Beschlüsse gefaßt: Am 25. August 1939 erließ der Bundesrat eine Erklärung an das schweizerische Volk, in welcher man die Dringlichkeit der Situation erklärte. Drei Tage später wurden die Grenzschutztruppen mobilisiert. Die Kriegsvollmachten wurden auf den Bundesrat übertragen: Die sieben Bundesräte hatten nun die Kompetenz alles zu tun, was sie zur Erhaltung des Friedens für nötig befanden, auch wenn es im Widerspruch mit der Verfassung stand. Henri Guisan aus der Welschschweiz wurde zum General der Armee gewählt (ein Oberhaupt für die schweizerische Armee wird nur in Kriegszeiten bestimmt). Der Bundesrat hatte dann die Möglichkeit dazu, daß ganze Land in den Aktivzustand zu rufen, was die Mobilisierung aller Wehrfähigen bedeutet. Diese ganzen Vorgänge vollzogen sich rasch und reibungslos (erkennbar dadurch, daß aus diesen Tagen der Mobilisierung nur Beschluß-, aber keine Diskussionsprotokolle des Bundesrates vorliegen). Trotz allem machten sich die Schweizer keine Illusionen: Sie hatten gesehen, wie brutal die Deutschen mit ihrer übermächtigen Armee die Polen in drei Wochen überrollten, wie zynisch sich dann die Russen ihren Beuteanteil sicherten, wie ohnmächtig die Engländer waren, und daß die Franzosen sich hinter ihrem vermeintlich unüberwindbaren Maginotwall verkrochen. Den Befürwortern für eine Eingliederung in Europa der damaligen Zeit wurde Anschauungsunterricht erteilt. Liest man Berichte von Zeitzeugen, so spürt man, wie sich das Volk auf Widerstand einstellte. Man wollte einen entschlossenen Eindruck machen. Unter dem Volk entwickelte sich ein starker sozialer Zusammenhalt. Die Truppen waren über die ganze Schweiz verstreut, was viele Probleme zur Folge hatte: Nicht nur fehlten der Wirtschaft die Arbeitskräfte, auch im privaten Bereich führte die dauernde Abwesenheit der arbeitsfähigen Männer zu Problemen. Zur sozialen Absicherung der Soldaten wurde ein Urlaubssystem entwickelt, welches erlaubte, daß jeder innerhalb von kurzen Zeiträumen öfters nach Hause konnte, um dort seiner Arbeit nach zu gehen. Aufgrund der kurzen Distanzen war dies kein Problem.