Situation in Deutschland zwischen den Weltkriegen
Die Situation in Deutschland zwischen den Weltkriegen.
Weimarer Republik
Am 11. November 1918 endete der erste Weltkrieg mit der Kapitulation Deutschlands im Compiégnen Wald und damit fang ein neues Kapitel der Deutschen Geschichte an. Am 6. Februar 1919 begann in Weimar seine Tätigkeit die Nationalversammlung- davon die inoffizielle Benennung des Staates „Weimarer Republik.“ Hugo Preuss bereitete eine neue Verfassung vor, die am 31.Juli 1919 die Parlamentsmitglieder annahmen. Diese war eine der modernsten, demokratischsten Verfassungen des damaligen Europa und obendrein allseitig ausgeglichen. An der Spitze der Exekutive stand der Reichspräsident, der durch das Volk für 7 Jahre gewählt wurde. Er hatte starke Befugnisse, was innen- und außenpolitische Entscheidungen betraf, ernnannte und entließ den Reichskanzler und die Reichsregierung, hatte den Oberbefehl über das Heer und auch das Recht den Reichstag aufzulösen oder das Referendum auszuschreiben. In diesem kurzen Zeitabschnitt ging wirklich alle Macht vom Volk aus- das Volk wählte den Reichspräsidenten, den Reichstag(für 4 Jahre) und 18 Länderparlamenten. Auch bei der Gesetzeaufnahme hatte das letzte Wort (durch das Referendum) immer das Volk. Die Frage aber steht: Warum ist dieses gerechte und demokra-tische Regime gescheitert? Die Politologen geben uns diese Antwort: „Möglicherweiße war das deutsche Volk zunächst einfach mit dießem hohen Maß an Demokratie überfordert, denn es hat nicht jahrzehntelang um diese Regierungsform kämpfen müssen, sodern wurde praktisch über Nacht mit einer der modernsten und liberalsten Regierungsformen beschenkt.“ Dazu schloß sich noch die unwohlgestaltete politische Szene, welcher Darstellern nicht fähig genügender Komunikation und der Kompromisse waren. Deshalb schafften sie nicht schnell und rasant auf die gesellchaftliche und kritische wirtschaftliche Situation reagieren, wodurch die Staatskrise teufte. Diese zwei Faktoren ermöglichten das Wachstum den radikalen Parteien, welche öffentlich die Sucht nach Wechsel des Regimes predigten. Und das hervorrufte den Sturz der Demokratie in Deuschland.
Wirtschaftliche Situation
Die Hauptursache der Krise in Deutschland waren die Verpflichtungen aus dem Versaillen Vertrag über den Folgen des ersten Weltkrieges. Deutschland machte sich für alle entstandenen Schäden schuldig und musste Reparationen (Geld) zahlen. 132 Milliarden Goldmak sollten innerhalb von 42 Jahren lockern.
Die weiteren Ursachen waren: nicht ausgeglichener Staatshaushalt, politische Instabilität, die Warenknappheit und die Schutzzölle für den Export, die das Einnehmen von Geld verkleinerten. Später kam noch die Weltkrise dazu, die nach dem „schwarzen Donnerstag“ (am 24.Oktober, manche Quellen nennen den 22.Oktober 1929) herausbrach. Es dauerte nicht lange und es kam eine hohe Inflation. In 1918 kostete der Dollar 4,2 Mark, Im Juli 402Mark und am 1.Oktober 1923 schon 242 Millionen Mark (Internet-15.11.1923- 4,2 Bilionen Mark). Die Mark war also nichts mehr wert. Es gab damals sehr viele Miliardäre und trotzdem nagten die Menschen am Hungertuch. Bald wurde Warentausch betrieben, weil es schon mit Geld nicht ging. Die Inflation hatte auch einen Vorteil-der Staat konnte sich auf einmal von seinen Schulden entledigen. Schließlich wurde am 30.August 1924 die Reichsmark mit dem Wert vom Jahre 1914 erstellt. Die Folge der Krise war außer anderem hohe Arbeitslosigkeit. Im Jahre 1927 gab es in Deutschland 800 000 Arbeitslosen und im Jahre 1932 war diese Zahl schon über 6 Millionen!
Eine Tabelle der Berliner Markthalle am 9.Juni 1923 (1$=300 000Mark) Einheit Ware Preis in Mark 1 Pfund Rindfleisch 8 500- 12 000 1 Pfund Kalbfleisch 6 800- 10 000 1 Pfund Hammelfleisch 7 000- 9 000 1 Pfund Schweinefleisch 9 000- 10 500 1 Pfund Molkereibutter 13 000- 15 000 1 Pfund Margarine 7 600- 9 600 1 Pfund Schmalz 12 000- 12 400 1 Pfund Rindertalg 9 2000- 10 000 1 Pfund Pflanzenfett 9 000- 9 500 1 Pfund Speisekartoffeln 112- 130 1 Pfund Kaffee, geröstet 26 000- 36 000 1 Pfund Tee 30 000- 48 000 1 Stück Ei 800- 810 1 Pfund Zucker 1 400- 1 550
(1Pfund=0,45kg)
Versuche nach den Wechsel
Es gab Leute, welche die schlechte soziale Situation zum Erwerb der Macht ausnützen wollten. Die bedeutendste sind Kapp und Hitler. Auf dem Kapp-Putsch,der von 12 bis 17 März 1920 dauerte, nahmen am meisten die Freikorpsmitglieder teil, die gegen seiner Entlassung kämpfen wollten. Der Putsch war aber schlecht vorbereitet und deshalb war unerfolgreich. Kapp emigrierte nach Schweden. Die Folgen: 3000 Tote und 1 000 000 Goldmark Schaden, SPD, DDP und Zentrum erlangen bei den Reichstagswahlen keine Mehrheit mehr. Der Hitler-Putsch fand am 9.November 1923 statt. Schon am 10.April sagte er: „ Zur Befreiung gehört mehr als Wirtschaftpolitik, gohört mehr als Fleiß,zum frei werden gehört Stolz, Trotz, Haß und wieder Haß!“ Am 1. Mai versuchte Hitler in München zum erstenmal einen Putsch zu machen, aber der Reichswehr stellte sich gegen den Nationalisten, so musste Hitler den Angriff auf Berlin vor Tausenden Abhängern ablassen.
Das zweite Versuch war genauso unerfolgreich end endete mit vielen Verwundeten und 16 Toten. Nach zwei Tagen wurde er verhaftet.Am 1.April 1924 erhielt er 5 Jahre Festungshaft, aber wurde schon am 20. Dezember 1924 vorzeitig entlassen. Die Zeit im Gefängniss hat er für Ausfertigung des Buches „Mein Kampf“ ausgenuzt. Parteienfield
Spartakusgruppe-Die Linke unter der Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Arbeiteten nach russischem Vorbild und wollten Weltrevolution und Diktatur des Proletariats USPD-Ist eine linksradikale Partei, die im Jahre 1917 von der SPD abgespalten ist. 1920- Beitritt zur Komunistichen Internationale, zur KPD umbenannt, seit Dezember1920-VKPD (Verenigte Kommunistische Parei) MSPD- Arbeitspartei mit dem modernsten und demokratischsten Programm. DDP-linksliberal DVP-rechtsliberal, unter der Führung von Gustav Stresemann Zentrum-Katolistische Partei DNVP- Eine rechtskonservative Partei, welche die Wiederherstellung der Monarchie wollte. Unter der Führung von Stahlhelm
NSDAP-Anton Lexler und Karl Herrer gründeten 1919 DAP.Hitler war der 7. Mitglied der Partei. DAP wurde am 8.August 1920 zur NSDAP umbenannt. Die Partei war links orientiert, wollte gegen Arbeitslosigkeit kämpfen, die Familie unterstützen, die Altersrente erhöhen usw. Am 2.Februar 1925 war die Wiederfestlegung der Partei und Hitler wurde zum Parteiführer. Am 9.März bekam Hitler das Redeverbot für zwei Jahren.In dieser Zeit führten die Partei Otto und Gregor Strasser.Hitler unterschtützte Joseph Gobbels, der im November 1926 die Macht in der Partei übernahm. Das großte Wachstum erfasste NSDAP in dreizigen Jahren.Im Jahre 1925 hatte NSDAP nur 27000, Im Jahre 1931 800 000, Im Jahre 1933 4 000 000 und Im Jahre 1939 8 000 000 Mitglieder. Im Jahre 1924 wählte NSDAP 6,6% der Wähler, 1928 nur 2,6%, 1932 37,3% und Im Jahre 1933 43,9% der Wähler. Hitler brauchte die Zusammenarbeit der DNVP, damit er eine Mehrheit im Reichstag hätte. Deshalb retuschierte NSDAP ihres Programm. Jetzt war NSDAP eine Rechtspartei und konnte am 11. Oktober 1931 mit der ultrarechten DNVP Eidgenossenschaft schließen. .
|